Gestern Abend hatte der Hanser Verlag wieder zu seinem „Hanser Auftakt“ in Berlin eingeladen. Es ist mittlerweile eine schöne Tradition, dass die Münchener in den Räumlichkeiten von Hanser Berlin und hanserblau in Moabit zu Jahresbeginn ihre Frühjahrsprogramme mit Autor*innen und Medienvertreter*innen feiern und dabei einen Verlagsbereich besonders in den Fokus rücken.
Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums war diesmal der Wiener Zsolnay Verlag an der Reihe. Als Ehrengast war der Wiener Autor, Slam Poet und Musiker Elias Hirschl dabei, der Gewinner des Publikumspreises beim Bachmannpreis 2022. Im Gepäck hatte er seinen Roman Content, der am 29. Januar bei Zsolnay erscheint.
Bevor er eine kurze Passage aus seinem „Roman über die Generation ChatGPT“ las, sprach er mit seiner Lektorin Bettina Wörgötter. Es handele sich um einen politischen und prophetischen Text, der auch noch lustig zu lesen sei, sagte sie. Passend zu der Thematik sei Content das erste Buch der Hanser Literaturverlage, dessen Cover von KI gezeichnet wurde, betonte Verleger Jo Lendle in seiner Begrüßung.
Der Berliner Abend sei der Auftakt zum Zsolnay-Jubiläum, welches das ganze Jahr gefeiert werde, so Lendle. Unter anderem gebe es im Juni ein großes Fest in Wien in Anwesenheit des Bundespräsidenten. Anwesend waren gestern Abend auch zahlreiche Autorinnen und Autoren, deren Bücher in diesem Frühjahr erscheinen, darunter Shila Behjat (Söhne großziehen als Feministin), Heinz Bude (Abschied von den Boomern) und Peggy Mädler (Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat).
Das Frühjahrsprogramm bot genügend Stoff für die anschließenden Gespräche bei österreichischem Wein und Wiener Schmankerln.
ml