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Neue Tools zur Leseförderung: Die Genossenschaft Schweizer Buchzentrum unterstützt Buchhandlungen mit dem Leseförderungsprojekt «LESEBOX». Drei neue Tools sind online über die Website des Buchzentrums abrufbar und stehen Buchhandlungen ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung: www.buchzentrum.ch/lesebox
Ziel ist es, Buchhandlungen mit praxiserprobten Konzepten zu unterstützen, damit diese aktive Leseförderung betreiben und ihre Community aktivieren können.
Die drei neuen Tools im Überblick:
• Lese-Challenge – Ander(e)s lesen: Teilnehmer:innen aller Altersgruppen entdecken auf spielerische Weise neue Genres, Lese-Orte und (Vor-)Lesegelegenheiten und werden fürs Lesen belohnt.
• Bring den Witz!: Witze wirken lesefördernd, denn kurze lustige Texte trainieren das Textverständnis und wecken Freude am Lesen. Der Witze-Austausch schafft generationenübergreifende Verbindungen und sorgt für noch positivere Atmosphäre in der Buchhandlung.
• Hol dir dein Buch: Schülerinnen und Schüler werden zu Kurator:innen ihrer Schulbibliothek, indem sie in der Buchhandlung Bücher selbst auswählen. Die Bücher werden gelesen, rezensiert und die Plakate dazu im Schaufenster präsentiert. So steigt die Lesemotivation und die Buchhandlung wird zum aktiven Erlebnisort
Alle Tools wurden erfolgreich von Buchhändler:innen getestet. Dank Ablauf-Beschreibungen und Download-Vorlagen ließen sie sich mit minimalem Aufwand und ohne zusätzliche Kosten in jeder Buchhandlung umsetzen, so das Schweizer Buchzentrum. Die Konzepte seien flexibel anpassbar und niederschwellig, sodass eine breite Anwendung möglich sei.
Das Projekt wurde von einem branchenübergreifenden Team aus 20 Buch-Enthusiast:innen aus dem Buchhandel, Verlagen, dem Buchzentrum und dem Verband SBVV entwickelt. Die Finanzierung erfolgte durch die Genossenschaft Schweizer Buchzentrum (SBZ), die mit diesem Engagement einen Auftrag aus ihrer Eigner:innen-Strategie umsetzt: die aktive Förderung des Lesens.
Heinz Hodel, Präsident der Verwaltung SBZ, freut sich über die Ergebnisse. „Es ist toll zu sehen, was dieses vielseitige Projektteam gemeinsam für den Buchhandel entwickelt hat. Die Leseförderungstools können von jeder Buchhandlung lokal so eingesetzt werden, dass sie zur eigenen Buchhandlung passen. Hoffentlich werden sie rege genutzt, damit wir gemeinsam noch mehr Menschen fürs Lesen begeistern können.“
Projektleiterin Pascale Ziltener Trapp betont den besonderen Spirit, der in den letzten 12 Monaten im Projektteam entstanden ist. „Die Zusammenarbeit hat eindrucksvoll gezeigt: Wenn Büchermenschen aus verschiedenen Bereichen der Branche ihr Wissen und ihre Kreativität bündeln, entstehen innovative Ideen, wertvolle Chancen und praxisnahe Konzepte. Genau das brauchen wir, denn Leseförderung ist eine Aufgabe, die uns alle betrifft.“
Das Projekt LESEBOX geht im März ins zweite von fünf Projektjahren und widmet sich neuen Leseförderungs-Ideen.