Verena Boos über ihr Buch "Die Taucherin" (Kanon) „Spannende Sommerlektüre, die tief taucht“

Verena Boos (c) Elke Reichenbach

Zwei beste Freundinnen, die sich von klein auf kennen. Zwei Länder, die ihre schuldhafte Geschichte nie aufgearbeitet haben. Ein Roman, der daraus eine intensive Geschichte macht – Anlass um mit Verena Boos über ihr Buch Die Taucherin (Kanon) zu sprechen:

Worum geht es in dem Buch?

Verena Boos: Amalia sucht in Valencia nach ihrer Freundin Marina. Ihre Recherchen führen sie auf die Schattenseite dieser Stadt des Lichts. Sie deckt Verbindungen auf, die sie auf existenziellere Weise mit Marina verbinden, als sie ahnte. Im Spiegel ihrer Erkenntnisse muss sie sich ganz neue Fragen über ihr eigenes Leben stellen. Es geht um die Fallstricke einer lebenslangen Freundschaft und die Suche nach Wahrhaftigkeit.

Wie entstand die Idee dazu? 

Aus der Lust, noch einmal literarisch nach Valencia zurückzukehren, wo ich sehr gerne gelebt habe. Und aus der Beschäftigung mit der deutsch-spanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Mit welchem Argument kann der Buchhändler das Buch gut verkaufen?

Spannende Sommerlektüre, die tief taucht.

Welche Leserschaft soll angesprochen werden?

Valencia-Reisende. Alle, die meinen Roman Blutorangen und/oder historisch gut dokumentierte Gegenwartsliteratur schätzen. Taucher und Kletterer.

Welche drei Wörter beschreiben das Buch ideal?

Freundschaft, Geheimnis, Valencia.

Wie sähe ein Schaufenster gestaltet zum Titel aus?

Valencianische Seide und Schwarzwälder Bollenhut. Taucherflossen und Klettergurt. Andere Werke mit starken Frauenfiguren und über die schattigen Nischen der Vergangenheit.