Danach fragen Kunden Umgeblättert heute: „Der historische Roman ist zurück auf der großen Bühne“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

„Netzwerk der Nazi-Freunde“: In der frühen Bundesrepublik agitierten Juristen oft erfolgreich für die Freilassung von NS-Verbrechern. Philipp Glahés große Studie zum „Heidelberger Kreis“.
  • Philipp Glahé, Amnestielobbyismus für NS-Verbrecher. Der Heidelberger Juristenkreis und die alliierte Justiz 1949-1955 (Wallstein-Verlag)

„Wie man Rechtsextremisten aufhalten kann“: In drei ostdeutschen Bundesländern ist eine Regierungsbeteiligung der AfD nicht mehr ausgeschlossen. Und was dann? Arne Semsrott gibt praktische und ein paar unrealistische Tipps. „Semsrotts Ansatz jedoch, das Nachdenken darüber und die Vorbereitung darauf, was passieren könnte, sollte die AfD tatsächlich einmal Regierungsverantwortung übernehmen, ist hochrelevant.“

  • Arne Semsrott, Machtübernahme. Was passiert, wenn Rechtsextremisten regieren. Eine Anleitung zum Widerstand. (Droemer)

 

„Als wäre er daran schuld“: Nora Bossong erzählt in ihrem Roman Reichskanzlerplatz von den Zeiten, in denen sich das politische Klima ändert und man weiß noch nicht, wo es endet. Oder denkt, man wüsste es noch nicht. „Reichskanzlerplatz führt vor Augen, warum es Romane gibt. (…)

Der historische Roman, zwischenzeitlich im Unterhaltungssegment untergeschlüpft, ist zurück auf der großen Bühne, in einer besonders gegenwärtigen Gestalt und historischem Dekor eher gleichmütig gegenüber.“
  • Nora Bossong, Reichskanzlerplatz. Roman. (Suhrkamp)