Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:
Ausgesprochen brav: Pierre-Héli Monot will aus der Betrachtung der surrealistischen Bewegung Winke für die Gegenwart gewinnen:
- Pierre-Héli Monot: Hundert Jahre Zärtlichkeit. Surrealismus, Bürgertum, Revolution. Matthes & Seitz Verlag
Die hohe Kunst der Identifikation ist keine Hexerei: Der als Historiker ausgebildete Tenor Ian Bostridge macht sich Gedanken über „Das Lied & das Ich“:
- Ian Bostridge: Das Lied & das Ich. Betrachtungen eines Sängers über Musik, Performance und Identität. Aus dem Englischen von Annabel Zettel. C. H. Beck
Hiroko Oyamadas Roman erzählt die traumartige Geschichte einer in die japanische Provinz umziehenden Frau (…) „Die Kunst Hiroko Oyamadas besteht darin, durch atmosphärische Beschreibungen eine Welt zu beglaubigen, die voller Rätsel und unbeantworteter Fragen ist. Asahi selbst stellt keine Fragen, aber sie hält die Augen offen. Ihre präzisen Eindrücke von Menschen und Landschaften wirken stilllebenhaft, als würde ihr eigenes, merkwürdig steriles Lebensgefühl sich ringsum ausbreiten: ‚Die Pflanzen verströmten eine überbordende Lebenskraft, die umso stärker spürbar wurde, als in dem Garten völlige Windstille herrschte. Ein hochgewachsenes Schilfrohr schwankte hin und her. Auf der Spitze eines sich biegenden Blattes saß ein kleiner Grashüpfer.‘ Diese eigenartige Mischung aus Lebenskraft und Windstille kennzeichnet das Buch.“
- Hiroko Oyamada: Das Loch. Roman.Aus dem Japanischen von Nora Bierich. Rowohlt Verlag
In ihrem Buch verteidigt die Autorin Karin S. Wozonig den Ruf der wenig geliebten Nagetiere.
- Karin S. Wozonig: Ratten“(Matthes&Seitz)
- Manfred Berg: Das gespaltene Haus. Klett-Cotta