Umgeblättert Umgeblättert heute: „Selbst mehr als ein Jahrhundert nach ihrer Erstveröffentlichung sollte man Wassermanns überaus beeindruckende Autobiografie noch lesen“

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die Feuilletons der führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch:

Zwischen Schuld- und Diskursroman: Monika Zeiners „Villa Sternbald“ weitet das realistische Erzählen ins Essayistische aus. Das ist so anregend wie überambitioniert.

  • Monika Zeiner: „Villa Sternbald oder Die Unschärfe der Jahre“. Roman. dtv

Und die böse, aber wirksame Metapher vom Verfallsdatum: Jackie Thomae lotet in ihrem Roman „Glück“ gewitzt und ironisch das Leben von trödelnden Alphafrauen aus:

  • Jackie Thomae: „Glück“. Roman. Claassen Verlag

„Die Toten Hosen“-Sänger Campino erklärt – mit einem mittelguten Buch und einem recht lässigen Auftritt bei Markus Lanz – die Poesie Deutschlands. Und fast alles andere noch dazu.

  • Campino: Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer (Piper)

Jakob Wassermanns Autobiografie „Mein Weg als Deutscher und Jude“. Von Matthias Arning. Selbst mehr als ein Jahrhundert nach ihrer Erstveröffentlichung sollte man Wassermanns überaus beeindruckende Autobiografie noch lesen. Wassermann wollte Menschen zur Besinnung bringen. Selbst „wenn es nur hundert Köpfe in Deutschland“ wären, befand er selbst, dann habe die kleine Schrift „schon ihre Schuldigkeit getan“.
  • Jakob Wassermann: Mein Weg als Deutscher und Jude. Hrsg. v. Dierk Rodewald. Wallstein