Unter www.philosophie-woerterbuch.de ist ab sofort die Online-Version des 2005 bei UTB erschienenen Handwörterbuchs Philosophie kostenlos zugänglich.
Das Wörterbuch wird von Wulff D. Rehfus herausgegeben und wurde vom Verlag Vandenhoeck & Ruprecht in der UTB verlegt. Es enthält Beiträge von über 50 ausgewiesenen Autorinnen und Autoren und bündelt das Wissen für den gesamten Bereich der Philosophie. Die Online-Version bietet den kompletten Buchtext inklusive Such- und Druckfunktion.
Anstelle einer Neuauflage des Werkes haben sich der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht und die Verlagskooperation UTB dazu entschlossen, den Inhalt frei zugänglich ins Netz zu stellen. Damit soll das im Handwörterbuch zusammengestellte Wissen verfügbar gehalten werden.
Im Herbst 2010 hatte UTB erstmals eine Online-Version eines UTB-Titels aus dem Klinkhardt Verlag kostenlos zugänglich gemacht. Dr. Bertram Salzmann, Geschäftsführer von UTB, zu den Erfahrungen mit dem Pilotprojekt Wörterbuch der Erwachsenenbildung: „Die Online-Version des Wörterbuchs wird stark genutzt und wir haben viele positive Rückmeldungen dazu erhalten. Der Verkauf der Printversion hat unter dem Angebot im Netz nicht gelitten. Dies alles bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“
Das neue Online-Projekt mit dem Handwörterbuchs Philosophie versteht Salzmann vor allem als ein Marketinginstrument, um Vandenhoeck & Ruprecht und UTB als Anbieter hochwertiger Fachinformationen für den Bereich der Philosophie auch online zu positionieren. Literaturempfehlungen für weitere Philosophie-Titel von UTB gehören deshalb ebenso zum Umfang der Seite wie ein spezielles Wörterbuch-Widget. Betreiber anderer Websites, die dieses Widget in Form einer html-Zeile auf ihrer Homepage einbauen, können den Besuchern ihrer Seite damit eine kostenlose Suche in den Stichwörtern des Online-Wörterbuchs anbieten siehe http://www.philosophie-woerterbuch.de/woerterbuch-widget/.
„Wir rechnen damit, dass wir mit diesem Angebot unsere studentische Zielgruppe sehr gut erreichen und damit mittelbar auch zusätzliche Interessenten für unsere Bücher gewinnen“, erläutert Salzmann die Strategie. Die „Kostenlos-Mentalität“ des Internets sollten Verlage seiner Meinung nach nicht nur als Bedrohung, sondern auch als Chance verstehen: „Wo sich durch kostenlose Angebote Nutzerzufriedenheit und Markenvertrauen entwickeln, wird auch der Boden für künftige Kundenbeziehungen bereitet.“