Auszeichnungen Volker Surmann wird mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet

Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit, 2024 im Mixtvision Verlag erschienen, gewinnt den Evangelischen Buchpreis 2025. Diese Entscheidung gab der Vorsitzende des Evangelischen Literaturportals, Landesbischof Ralf Meister, bekannt.

13 ¾ Jahre alt, depri light und ein vergurktes Referat – Leon hat es nicht leicht, doch er bekommt zumindest in Ethik die Chance, es mit dem Referat noch einmal zu versuchen. So kommt es, dass er sich mit Rouven zusammentut, einem Emo, der kurz davor ist, sich als schwul zu outen, und der Sache mit dem weißen Holzkreuz auf den Grund geht. Wieso steht das Kreuz überhaupt auf der Verkehrsinsel? Und wer sorgt jede Woche für frische Blumen und ein brennendes Grablicht, obwohl der tödliche Fahrradunfall eines gewissen Lukas schon weit über 2 Jahre her ist? Bei ihrer Recherche finden die Jungen einiges über Friedhöfe, trauernde Menschen, sich selber und über echte Freundschaft heraus.

In der Begründung der Jury heißt es:
„Viele schwerwiegende Themen behandelt Volker Surmann in seinen Jugendroman: Tod, Depressionen, Mobbing und sexuelle Selbstfindung sind einige davon und trotzdem ist das Buch keineswegs damit überfrachtet, sondern punktet mit Leichtigkeit, Optimismus, Humor und Empathie.

Die Jury des Evangelischen Buchpreises ist besonders davon angetan, wie authentisch Mut, Zuversicht und der Wunsch füreinander einzustehen vermittelt werden. Freundschaft ist eben stärker als die Diffamierung durch andere und sie ist der Schlüssel, die Welt um uns herum positiv zu verändern.“

Der Leser:innenpreis ist in diesem Jahr dank der Unterstützung der Landeskirchen von Hannover und Württemberg mit 10.000 Euro dotiert. Er wird Volker Surmann am 4. Juni in der Kirche St. Viktor in Schwerte verliehen. Die Preisverleihung wird gefördert durch das Nachrichtenportal evangelische-zeitung.de

Volker Surmann (Foto: Martin Herz)

Volker Surmann ist Satiriker, Autor und Verleger des Berliner Satyr Verlags. Seit 2003 liest er jeden Donnerstag bei der Lesebühne »Brauseboys« und tritt bei Poetry Slams in ganz Deutschland auf. Nach verschiedenen Veröffentlichungen für Erwachsene ist »Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit« sein erstes Jugendbuch.

Der Evangelische Buchpreis ist ein Leser:innenpreis und wird seit 1979 vom Evangelischen Literaturportal, dem Dachverband evangelischer öffentlicher Büchereien, verliehen. Gesucht werden Bücher, die dazu anregen über uns selbst, unser Miteinander und unser Leben mit Gott neu nachzudenken. Titel werden nicht von den Verlagen oder Autor:innen, sondern von Lesenden in ganz Deutschland vorgeschlagen. Der Preis ist zudem spartenunabhängig. Auf der Shortlist des Ev. Buchpreises 2025 standen neben dem Preisbuch noch 14 weitere Titel der Gegenwartsliteratur, neben Kinder-, Jugendbüchern auch Romane und Sachliteratur.
Der Jury gehören Mitarbeitende evangelischer Bibliotheken, Theolog:innen, Pädagog:innen, Literaturwissenschaftler:innen und eine Redakteurin des Ev. Literaturportals an.

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