Das Berliner Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen verleihen am 28. Juni zum zehnten Mal den Internationalen Literaturpreis für übersetze Gegenwartsliteraturen an ein Duo aus Autor und Übersetzer.
Heute wurde die Shortlist 2018 bekanntgegeben:
- Die Geschichte einer kurzen Ehe
Anuk Arudpragasam | Hannes Meyer
Hanser Berlin 2018
Englisch: The Story of a Brief Marriage - Das Leben des Vernon Subutex
Virginie Despentes | Claudia Steinitz
Kiepenheuer & Witsch 2017
Französisch: Vernon Subutex - Nach der Ewigkeit
Maxim Ossipow | Birgit Veit
Hollitzer Verlag 2018
Russisch | Ersterscheinung in dt. Übersetzung - Liebesroman
Ivana Sajko | Alida Bremer
Voland & Quist 2017
Kroatisch: Ljubavni roman - Die Tagesordnung
Éric Vuillard | Nicola Denis
Matthes & Seitz Berlin 2018
Französisch: L`Ordre du Jour - Vogelgeister
Eliot Weinberger | Beatrice Faßbender
Berenberg Verlag 2017
Englisch: The Ghost of Birds
Die Begründung der Jury: „Wie ein explosiver roter Faden durchzieht das Gewicht des Politischen die Texte der diesjährigen Shortlist. So unterschiedlich die Themen und ihre Verhandlung in den nominierten Büchern sind, so entschieden weisen die Texte über sich hinaus, greifen souverän auf die Welt und ihre aktuellen Verwerfungen zu. Sie zeigen die Lücken zwischen den Newsflashs, machen die Vielzahl von Wirklichkeiten hinter den Oberflächen sichtbar: Nichts an der Geschichte, nichts an den gegenwärtigen Zuständen ist zwangsläufig so, Alternativen gibt es immer. Was die Werke verbindet, sind ihre drastischen bis poetischen Verunsicherungen, die auf die unbedingte Notwendigkeit des literarischen Erzählens verweisen.“
Der Jury gehören in diesem Jahr Verena Auffermann, Katy Derbyshire, Frank Heibert, Jens Hillje, Tobias Lehmkuhl, Daniel Medin und Daniela Seel an.
Das Fest der Shortlist und die Preisverleihung finden am 28. Juni ab 18 Uhr statt. Weitere Informationen unter: www.hkw.de/literaturpreis.
Der Internationale Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt zählt zu den etablierten Auszeichnungen für internationale Erzählliteraturen der Gegenwart und deren deutsche Erstübersetzung. Der Preis ist mit 35 000 Euro dotiert, 20 000 erhält der/die Autor(in), 15 000 der/die Übersetzer(in).