Vom 5. bis zum 14. September finden bereits zum 36. Mal die Jüdischen Kulturtage Berlin statt. Unter der Leitung von Intendant Avi Toubiana präsentiert das Festival insgesamt 38 Veranstaltungen mit deutschen, israelischen und internationalen Musiker*innen, Schriftsteller*innen, Comedians und Modedesigner*innen sowie Filme und Sonderausstellungen. Hauptveranstaltungsorte sind die Synagoge Rykestraße und das Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße
Das literarische Programm am 8. und 10. September hat in diesem Jahr Christiane Munsberg kuratiert. In einem Literaturzelt auf dem Bebelplatz, dem Ort der Bücherverbrennung vor 90 Jahren, stellen 16 Autorinnen und Autoren – darunter Arnon Grünberg, Shelly Kupferberg, David Safier, Michel Friedman, Marina Frenk und Tomer Dotan-Dreyfus – ihre neuen Romane vor und widmen sich aktuellen Positionen zu kulturellen und politischen Fragen. Aus Anlass des 75. Geburtstags des Staates Israel wird der israelische Botschafter Ron Prosor über seine Sicht auf das Land und über verschiedene Aspekte und Meilensteine der Geschichte Israels. Und das 90 Jahre nach der Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz in der Stadt, in der sein Vater Uri 1927 als Ulrich Proskauer geboren wurde.
Auch an junge Leser und Leserinnen ist gedacht. Die Jüngsten können sich auf ein Bilderbuch-Kino mit dem israelischen Bilderbuchklassiker Zimmer frei im Haus der Tiere von Lea Goldberg freuen. An Jugendliche richtet sich Julya Rabinowich mit ihrem druckfrischen Roman Der Geruch von Ruß und Rosen und Holly Janes Rahlens liest aus Future Fairy Tales. Das Buch ist in diesem Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023 nominiert, der auf der Frankfurter Buchmesse verliehen wird.
Das komplette Programm finden Sie hier: https://www.juedische-kulturtage.org/programm