Noch bis zum 31. Juli können sich in Berlin ansässige Verlage für den Berliner Verlagspreis 2018 bewerben. Der neue Preis würdigt Buchverlage, die sich durch ein herausragendes Programm und verlegerisches Engagement auszeichnen, und wurde ins Leben gerufen von der Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Der Preis besteht aus einem Hauptpreis sowie zwei Förderpreisen. Mit einer Gesamtdotierung von 65.000 Euro sei er der höchst dotierte Verlagspreis in Deutschland, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesverband Berlin-Brandenburg im Börsenverein.
Um den mit 35.000 Euro dotierten Hauptpreis können sich alle Verlage mit einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro bewerben. Die mit jeweils 15.000 Euro Förderpreise richten sich an Verlage, deren Jahresumsatz unter einer Million Euro liegt. Der Berliner Verlagspreis wird ausschließlich an Verlage mit einem Berliner Firmensitz vergeben. Von der Vergabe ausgeschlossen sind Verlage, die sich mehrheitlich im Besitz einer größeren Verlagsgruppe befinden – sofern diese mehr als zwei bzw. eine Million Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet.
Eine fünfköpfige Jury entscheidet über die Nominierten und die Preisträger. Zur Jury gehören Gunnar Cynybulk (verlegerischer Geschäftsführer der Ullstein Buchverlage), Christiane Fritsch-Weith (Inhaberin des Buchladens Bayerischer Platz), Katharina Hesse (Geschäftsführerin der Stiftung Buchkunst), Dirk Knipphals (Literaturredakteur der taz) und Barbara Schneider-Kempf (Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin). Das Urteil der Jury berücksichtigt u. a. folgende Kriterien: Künstlerische sowie herstellerische Qualität der publizierten Titel, Förderung junger Autoren, Herausgabe vergessener Autoren und Werke, gesellschaftliche Relevanz des Programms sowie innovative Vertriebs-, Marketing- oder Digitalisierungsmodelle.
Nach Sichtung der Einsendungen ermittelt die Jury eine Shortlist, die am 1. Oktober bekannt gegeben wird. Die Verkündung der 2018 mit dem Berliner Verlagspreis ausgezeichneten Verlage erfolgt am 11. November im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Deutschen Theater Berlin.
Der Berliner Verlagspreis wird ab 2018 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe einmal jährlich verliehen. Das Projektmanagement liegt beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.berlinerverlagspreis.de.