Soeben wurden im Rahmen der Frankfurter Buchmesse die Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2019 geehrt. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet, vom Arbeitskreis für Jugendliteratur (AKJ) ausgerichtet und zum 63. Mal verliehen.
Gewonnen haben …
In der Kategorie Bilderbuch (dotiert mit 10.000 Euro):
Iris Anemone Paul: Polka für Igor (Kunstanstifter)
In der Kategorie Kinderbuch (dotiert mit 10.000 Euro):
Erin Entrada Kelly: Vier Wünsche ans Universum, übersetzt von Birgit Kollmann (dtv Reihe Hanser)
In der Kategorie Jugendbuch (dotiert mit 10.000 Euro):
Steven Herrick: Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen, übersetzt von Uwe-Michael Gutzschhahn (Thienemann)
In der Kategorie Sachbuch (dotiert mit 10.000 Euro):
Anja Reumschüssel: Extremismus (Carlsen)
Die Jugendjury zeichnete aus (dotiert mit 10.000 Euro):
Neil Shusterman/Brendan Shusterman: Kompass ohne Norden, übersetzt von Ingo Herzke (Hanser)
Der mit 10.000 Euro dotierte Sonderpreis Illustration „Neue Talente“ geht an:
Iris Anemone Paul:Polka für Igor (Kunstanstifter)
Der mit 12.000 Euro dotierte Sonderpreis Illustration Gesamtwerk geht an:
Volker Pfüller
Der AKJ-Vorsitzende Ralf Schweikart forderte in seiner Ansprache mehr finanzielles Engagement des Staates für die Leseförderung über die Finanzierung des Deutschen Jugendliteraturpreises hinaus. „Damit aus guten Worten auch gute Taten werden.“
Auch der Vorsteher des Börsenvereins Heinrich Riethmüller hob die Bedeutung von Leseförderung sowie die Rolle des stationären Buchhandels dabei hervor: „Es reicht nicht aus, nur ein Märchenbuch zu verschenken.“
Bundesministerin Franziska Giffey erwiderte auf ihre Vorredner: „Ich glaube fest daran, dass der Staat allein das nicht regeln wird“ und zitierte den Spruch „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Es werde immer die Menschen brauchen, die sich ehrenamtlich engagieren.