"Mit 33 nominierten Büchern in Pandemiezeiten lesend die Welt umrunden" Deutscher Jugendliteraturpreis 2021 – die Nominierungsliste steht fest

Die Nominierungsliste zum mit insgesamt 72.000 Euro dotierten Deutschen Jugendliteraturpreis wurde soeben in einer Online-Präsentation verkündet.  Stifter ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ausrichter der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Alle Jurorinnen und Juroren sind ehrenamtlich tätig.

Die Kritikerjury prüfte 667 Titel und nominiert jeweils sechs Bücher in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch.

Die Nominierungen der Kritikerjury

In der Sparte Bilderbuch

  • Davina Bell (Text)/ Allison Colpoys (Ill.): Alfie und der Clownfisch
    Aus dem Englischen von Salah Naoura
    Insel
  • Sydney Smith: Unsichtbar in der großen Stadt
    Aus dem Englischen von Bernadette Ott
    Aladin
  • Dieter Böge (Text)/Elsa Klever (Ill.): 189
    Aladin
  • Kaatje VermeireIm Garten von Monet
    Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
    Freies Geistesleben
  • Edward van de Vendel (Text)/Marije Tolman (Ill.): Der kleine Fuchs
    Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
    Gerstenberg
  • Alexandra Helmig (Text)/Stefanie Harjes (Ill.): Der Stein und das Meer
    Mixtvision

In der Sparte Kinderbuch

  • Anke KuhlManno! Alles genau so in echt passiert
    Klett Kinderbuch
  • Ayşe Bosse (Text)/Ceylan Beyoğlu (Ill.): Pembo – Halb und halb macht doppelt glücklich!
    Carlsen
  • Timothée de Fombelle (Text)/Isabelle Arsenault (Ill.): Rosalie. Als mein Vater im Krieg war
    Aus dem Französischen von Sabine Grebing und Tobias Scheffel
    Gerstenberg
  • Marianne KaurinIrgendwo ist immer Süden
    Aus dem Norwegischen von Franziska Hüther
    Woow Books
  • Anna WoltzHaifischzähne
    Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
    Carlsen
  • Susin NielsenAdresse unbekannt
    Aus dem Englischen von Anja Herre
    Urachhaus

In der Sparte Jugendbuch

  • Jurga Vilė (Text)/Lina Itagaki (Ill.): Sibiro Haiku
    Aus dem Litauischen von Saskia Drude
    Baobab Books
  • Tamara BachSankt Irgendwas
    Carlsen
  • Grit PoppeVerraten
    Dressler
  • Elisabeth Steinkellner (Text)/Anna Gusella (Ill.): Papierklavier
    Beltz & Gelberg
  • Wilma GeldofReden ist Verrat. Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen
    Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
    Gerstenberg
  • Thomas Harding (Text)/Florian Toperngpong (Grafik): Future History 2050
    Aus dem Englischen von Edmund Jacoby
    Jacoby & Stuart

In der Sparte Sachbuch

  • Felicitas Horstschäfer/Johannes VogtEs geht rund. Die Verwandlungskraft der Kreisläufe
    Beltz & Gelberg
  • Lena ZeiseDas wahre Leben der Bauernhoftiere
    Klett Kinderbuch
  • Aleksandra Mizielińska/Daniel MizielińskiAuf nach Yellowstone! Was Nationalparks über die Natur verraten
    Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
    Moritz
  • Christoph Drösser (Text)/Nora Coenenberg (Ill.): 100 Kinder
    Gabriel
  • Isabel Thomas, Robert Klanten, Maria-Elisabeth Niebius und Raphael Honigstein (Text)/Daniela Olejníková (Ill.): Zählen, Rechnen, Messen. Wie Zahlen uns helfen, die Welt zu verstehen
    Aus dem Englischen von Harald Stadler
    Kleine Gestalten
  • Sascha Mamczak (Text)/Martina Vogl (Text)/Katrin Stangl (Ill.): Eine neue Welt. Die Natur, die Menschen und die Zukunft unseres Planeten
    Peter Hammer

Die sechs Leseclubs der bundesweiten Jugendjury haben sich durch rund 200 Jugendbücher gearbeitet.

Nominierungen der Jugendjury
  • Lutz van DijkKampala – Hamburg. Roman einer Flucht
    Querverlag
  • Jean-Claude Grumberg (Text)/Ulrike Möltgen (Ill.): Das kostbarste aller Güter. Ein Märchen
    Aus dem Französischen von Edmund Jacoby
    Jacoby & Stuart
  • Alan GratzVor uns das Meer. Drei Jugendliche. Drei Jahrzehnte. Eine Hoffnung
    Aus dem Englischen von Meritxell Janina Piel
    Hanser
  • Will HillAfter the Fire
    Aus dem Englischen von Wolfram Ströle
    dtv Reihe Hanser
  • Kyrie McCauleyYou are (not) safe here
    Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
    dtv
  • George Takei (Text)/Justin Eisinger (Text)/Steven Scott (Text)/Harmony Becker (Zeichnungen): They called us enemy. Eine Kindheit im Internierungslager
    Aus dem Englischen von Christian Langhagen
    Cross Cult

Die Sonderpreisjury würdigt in diesem Jahr die Leistungen von Übersetzerinnen und Übersetzern und hat dabei auch kleinere Sprachräume im Blick.

Sonderpreis Übersetzer „Neue Talente“ – Nominierungen
  • Marlena Breuer
    Für ihre Übersetzung aus dem Polnischen von
    Meer! Das Wissens- und Mitmachbuch
    Moritz
    Von Piotr Karski
  • Lena Dorn
    Nominiert für ihre Übersetzung aus dem Tschechischen von
    Tippo und Fleck. Über Fleckenteufel und andere Kobolde
    Von Barbora Klárová und Tomáš Končinský
    Illustriert von Daniel Špaček
    Karl Rauch
  • Christel Kröning
    Nominiert für ihre Übersetzung aus dem Englischen von
    Meat Market. Schöner Schein
    Von Juno Dawson
    Carlsen
© AKJ/David Böhm

Die Preisträger werden am 22. Oktober 2021 auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. „Weltumspannende Lektüre“, unter dieses Motto lässt sich der Jahrgang 2021 fassen. „Mit den 33 nominierten Büchern für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 gibt es keine Reisebeschränkungen, selbst in Pandemiezeiten lässt sich mit ihnen lesend die Welt umrunden“, so der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Als Begleitmaterial stehen Nominierungsflyer und Plakate zur Verfügung. Diese können per E-Mail kostenfrei bestellt werden. Das Motiv zum Deutschen Jugendliteraturpreis wurde von dem tschechischen Buchkünstler David Böhm gestaltet (Preisträger der Sparte Sachbuch 2020).

Schon seit 1956 zeichnet der Staatspreis jährlich herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur aus. Er will die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur fördern, das öffentliche Interesse an ihr wachhalten und zur Diskussion herausfordern. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit einem breiten Literaturangebot in ihrer Persönlichkeit zu stärken und Orientierungshilfe auf einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten.

 

Kommentare (2)
  1. Aus dem Englischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Niederländischen…
    Aus dem Niederländischen…
    Aus dem Französischen…
    Aus dem Norwegischen…
    Aus dem Niederländischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Litauischen…
    Aus dem Niederländischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Polnischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Französischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Englischen…
    Aus dem Englischen…

    18 von 30 Nominierungen für den „Deutschen“ Jugendliteraturpreis sind überhaupt keine deutschen Bücher.
    Sind deutsche Autoren wirklich so schlecht, dass sie beim eigenen Staatspreis so unterrepräsentiert sind. Oder läuft da vielleicht etwas anderes falsch?

    • Leider sind sie so schlecht. Lesen Sie mal britische Kinder- und Jugendbücher. Die behandeln teils sehr schwierige Themen auf anspruchsvolle, aber altersangemessene Art und Weise. Da können die deutschen Autoren nicht mithalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert