Die Nominierungsliste zum mit insgesamt 72.000 Euro dotierten Deutschen Jugendliteraturpreis wurde soeben in einer Online-Präsentation verkündet. Stifter ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ausrichter der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Alle Jurorinnen und Juroren sind ehrenamtlich tätig.
Die Kritikerjury prüfte 667 Titel und nominiert jeweils sechs Bücher in den Sparten Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch.
Die Nominierungen der Kritikerjury
In der Sparte Bilderbuch
- Davina Bell (Text)/ Allison Colpoys (Ill.): Alfie und der Clownfisch
Aus dem Englischen von Salah Naoura
Insel - Sydney Smith: Unsichtbar in der großen Stadt
Aus dem Englischen von Bernadette Ott
Aladin - Dieter Böge (Text)/Elsa Klever (Ill.): 189
Aladin - Kaatje Vermeire: Im Garten von Monet
Aus dem Niederländischen von Eva Schweikart
Freies Geistesleben - Edward van de Vendel (Text)/Marije Tolman (Ill.): Der kleine Fuchs
Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
Gerstenberg - Alexandra Helmig (Text)/Stefanie Harjes (Ill.): Der Stein und das Meer
Mixtvision
In der Sparte Kinderbuch
- Anke Kuhl: Manno! Alles genau so in echt passiert
Klett Kinderbuch - Ayşe Bosse (Text)/Ceylan Beyoğlu (Ill.): Pembo – Halb und halb macht doppelt glücklich!
Carlsen - Timothée de Fombelle (Text)/Isabelle Arsenault (Ill.): Rosalie. Als mein Vater im Krieg war
Aus dem Französischen von Sabine Grebing und Tobias Scheffel
Gerstenberg - Marianne Kaurin: Irgendwo ist immer Süden
Aus dem Norwegischen von Franziska Hüther
Woow Books - Anna Woltz: Haifischzähne
Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Carlsen - Susin Nielsen: Adresse unbekannt
Aus dem Englischen von Anja Herre
Urachhaus
In der Sparte Jugendbuch
- Jurga Vilė (Text)/Lina Itagaki (Ill.): Sibiro Haiku
Aus dem Litauischen von Saskia Drude
Baobab Books - Tamara Bach: Sankt Irgendwas
Carlsen - Grit Poppe: Verraten
Dressler - Elisabeth Steinkellner (Text)/Anna Gusella (Ill.): Papierklavier
Beltz & Gelberg - Wilma Geldof: Reden ist Verrat. Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen
Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer
Gerstenberg - Thomas Harding (Text)/Florian Toperngpong (Grafik): Future History 2050
Aus dem Englischen von Edmund Jacoby
Jacoby & Stuart
In der Sparte Sachbuch
- Felicitas Horstschäfer/Johannes Vogt: Es geht rund. Die Verwandlungskraft der Kreisläufe
Beltz & Gelberg - Lena Zeise: Das wahre Leben der Bauernhoftiere
Klett Kinderbuch - Aleksandra Mizielińska/Daniel Mizieliński: Auf nach Yellowstone! Was Nationalparks über die Natur verraten
Aus dem Polnischen von Thomas Weiler
Moritz - Christoph Drösser (Text)/Nora Coenenberg (Ill.): 100 Kinder
Gabriel - Isabel Thomas, Robert Klanten, Maria-Elisabeth Niebius und Raphael Honigstein (Text)/Daniela Olejníková (Ill.): Zählen, Rechnen, Messen. Wie Zahlen uns helfen, die Welt zu verstehen
Aus dem Englischen von Harald Stadler
Kleine Gestalten - Sascha Mamczak (Text)/Martina Vogl (Text)/Katrin Stangl (Ill.): Eine neue Welt. Die Natur, die Menschen und die Zukunft unseres Planeten
Peter Hammer
Die sechs Leseclubs der bundesweiten Jugendjury haben sich durch rund 200 Jugendbücher gearbeitet.
Nominierungen der Jugendjury
- Lutz van Dijk: Kampala – Hamburg. Roman einer Flucht
Querverlag - Jean-Claude Grumberg (Text)/Ulrike Möltgen (Ill.): Das kostbarste aller Güter. Ein Märchen
Aus dem Französischen von Edmund Jacoby
Jacoby & Stuart - Alan Gratz: Vor uns das Meer. Drei Jugendliche. Drei Jahrzehnte. Eine Hoffnung
Aus dem Englischen von Meritxell Janina Piel
Hanser - Will Hill: After the Fire
Aus dem Englischen von Wolfram Ströle
dtv Reihe Hanser - Kyrie McCauley: You are (not) safe here
Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
dtv - George Takei (Text)/Justin Eisinger (Text)/Steven Scott (Text)/Harmony Becker (Zeichnungen): They called us enemy. Eine Kindheit im Internierungslager
Aus dem Englischen von Christian Langhagen
Cross Cult
Die Sonderpreisjury würdigt in diesem Jahr die Leistungen von Übersetzerinnen und Übersetzern und hat dabei auch kleinere Sprachräume im Blick.
Sonderpreis Übersetzer „Neue Talente“ – Nominierungen
- Marlena Breuer
Für ihre Übersetzung aus dem Polnischen von
Meer! Das Wissens- und Mitmachbuch
Moritz
Von Piotr Karski - Lena Dorn
Nominiert für ihre Übersetzung aus dem Tschechischen von
Tippo und Fleck. Über Fleckenteufel und andere Kobolde
Von Barbora Klárová und Tomáš Končinský
Illustriert von Daniel Špaček
Karl Rauch - Christel Kröning
Nominiert für ihre Übersetzung aus dem Englischen von
Meat Market. Schöner Schein
Von Juno Dawson
Carlsen
Die Preisträger werden am 22. Oktober 2021 auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. „Weltumspannende Lektüre“, unter dieses Motto lässt sich der Jahrgang 2021 fassen. „Mit den 33 nominierten Büchern für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 gibt es keine Reisebeschränkungen, selbst in Pandemiezeiten lässt sich mit ihnen lesend die Welt umrunden“, so der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Als Begleitmaterial stehen Nominierungsflyer und Plakate zur Verfügung. Diese können per E-Mail kostenfrei bestellt werden. Das Motiv zum Deutschen Jugendliteraturpreis wurde von dem tschechischen Buchkünstler David Böhm gestaltet (Preisträger der Sparte Sachbuch 2020).
Schon seit 1956 zeichnet der Staatspreis jährlich herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur aus. Er will die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur fördern, das öffentliche Interesse an ihr wachhalten und zur Diskussion herausfordern. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche mit einem breiten Literaturangebot in ihrer Persönlichkeit zu stärken und Orientierungshilfe auf einem schier unüberschaubaren Buchmarkt zu bieten.
Aus dem Englischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Niederländischen…
Aus dem Niederländischen…
Aus dem Französischen…
Aus dem Norwegischen…
Aus dem Niederländischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Litauischen…
Aus dem Niederländischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Polnischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Französischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Englischen…
Aus dem Englischen…
18 von 30 Nominierungen für den „Deutschen“ Jugendliteraturpreis sind überhaupt keine deutschen Bücher.
Sind deutsche Autoren wirklich so schlecht, dass sie beim eigenen Staatspreis so unterrepräsentiert sind. Oder läuft da vielleicht etwas anderes falsch?
Leider sind sie so schlecht. Lesen Sie mal britische Kinder- und Jugendbücher. Die behandeln teils sehr schwierige Themen auf anspruchsvolle, aber altersangemessene Art und Weise. Da können die deutschen Autoren nicht mithalten.