Pressebörse der Arbeitsgemeinschaft Österreichische Privatverlage in Berlin Neuer Schwung durch den Gastlandauftritt in Leipzig

Ein Fest für die österreichische Literatur gestern in Berlin. Die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Privatverlage hatte wieder zu ihrer jährlichen Pressebörse mit anschließendem Sommerfest in die Botschaft des Landes eingeladen.

Pressebörse in der Botschaft Österreichs

Viele der knapp 100 Gäste, darunter zahlrteiche Pressevertreter*innen und Buchhändler*inneren kannten das Format schon aus früheren Jahren und nutzten die Möglichkeit, einen Überblick über die Herbstprogramme der Verlage zu gewinnen und mit den anwesenden Verlegern und Verlegerinnen ins Gespräch zu kommen. Mit dabei waren in diesem Jahr bahoe books, Bibliothek der Provinz, Braumüller Verlag, Czernin Verlag, Droschl Verlag, Edition Korrespondenzen, Folio Verlag, Otto Müller Verlag, Passagen Verlag, Picus Verlag, Promedia Verlag, Ritter Verlag sowieDrava und Wieser Verlag.

Alexander Potyka, Michael Linhart

Später an diesem warmen Frühsommertag wurden die Gespräche bei einem Sommerfest mit Grünem Veltliner und Wiener Tafelspitz im Garten der Botschaft fortgesetzt. In seiner Begrüßung schwärmte Botschafter Michael Linhart vom österreichischen Gastlandauftritt auf der Leipziger Buchmesse. Dadurch sei die Familie zusammengewachsen und die vielen Veranstaltungen in ganz Deutschland hätten neuen Schwung gebracht, sagte er. „Wir sind sehr stolz auf das, was uns gelungen ist.“ Den großen Erfolg sehe er als Verpflichtung, weiter zu kooperieren.

Auch der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft, Picus-Verleger Alexander Potyka, äußerte sich zufrieden mit dem Erfolg des Gastlandauftritts. Nach den Glanzlichtern und dem Feuerwerk in Leipzig komme es nun darauf an, die Mühen der Ebene zu bewältigen, betonte er. In Anspielung auf mögliche Bedrohungen durch die KI hob er die Persönlichkeit der Verleger, ihre Individualität und Vielfalt hervor. Alle anwesenden Verlage seien inhabergeführt und unabhängig. Ihre einzigartige Handschrift sei nicht zu ersetzen. „Es handelt sich um Menschen, die Verantwortung tragen, Menschen, die etwas auswählen – nicht in erster Linie um ihre Rendite zu erhöhen, sondern um die Lebensqualität zu verbessern. Unsere Arbeit ist mehr eine Lebensform als ein Beruf.“ An der Lebensqualität könnten auch die Gäste partizipieren, indem sie die Bücher konsumieren und Abende wie diesen feiern, und zweitens indem sie die Qualität der Programme weitertransportieren. „Wir brauchen Ihre Begeisterungsfähigkeit“, so Potyka.

ml

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