
Am gestrigen Dienstag, dem 12.12. um 12 Uhr sprach Bauleiter Andreas Scheuermann den Richtspruch für das neue Gebäude, das die Verlagsgruppe Beltz derzeit in der Werderstraße in Weinheim baut. Marianne Rübelmann und ihr Bruder Matthias Rübelmann begrüßten für den Gesellschafterkreis der Beltz Rübelmann Holding sowohl die für den Rohbau verantwortlichen Planer und Handwerker als auch die Mitarbeitenden der Beltz-Verlage, die das neue Haus voraussichtlich ab Anfang 2025 mit Leben füllen werden (dann sollen auch die Kolleg*innen des Campus Verlags mit einziehen, die derzeit noch in Frankfurt am Main beheimatet sind). Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just war beim Richtfest ebenfalls dabei.
Matthias Rübelmann dankte in seiner Ansprache im künftigen Aufenthaltsraum im Erdgeschoss allen am Rohbau Beteiligten dafür, dass sie die Basis für ein gutes Gebäude gelegt haben, „das für unser Unternehmen die Zukunft sein wird“. Vom Nachbarhaus aus lässt sich seit einem Jahr beobachten, wie die Stockwerke der insgesamt rund 3.000 Quadratmeter-Fläche hochgezogen werden. Mit rund 180.000 Drahtschlaufen, so hat Matthias Rübelmann vorsichtig ausgerechnet, mussten die Eisenstangen der Geschossdecken von Hand verbunden werden.
Oberbürgermeister Manuel Just zeigte sich dankbar für das Bekenntnis zum Standort Weinheim – und zum Buch. Mit dem Bau gebe der Verlag künftig für die Stadt „eine hervorragende Visitenkarte im Umfeld des Hauptbahnhofs“ ab (der nur wenige Schritte entfernt liegt).
Marianne Rübelmann erklärte, dass sie sich freue, gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf das Abenteuer eines neuen Verlagsgebäude zu gehen.
Einen „ganz kleinen Wunsch“ äußerte sie spontan an den Oberbürgermeister: „Sie müssen jetzt nur noch diese paar Bäume genehmigen“ – dabei zeigte sie auf die Visualisierung des künftigen Gebäudes. Vor dem Haus sollen einige Bäume gepflanzt werden, was derzeit noch an Vorschriften zu scheitern droht. Und als Replique auf die erwähnte „Visitenkarte“ ergänzte sie: „Ich finde, diese Straße darf den Namen Beltz Rübelmann tragen, auch zu Ehren meines Vaters, ohne den das hier alles nie entstanden wäre und durch den dieser Verlag so ist, wie er heute ist.“
Beim Neubau hat das Unternehmen hohe Nachhaltigkeitsstandards eingehalten, erklärte Marianne Rübelmann anschließend im Gespräch. Recycelter Beton, Solarpanel auf dem Dach, eine Regenwasser-Zisterne für die Toilettenspülung sowie eine Wärmepumpe gehören zum Konzept. Die Pläne für den Innenausbau werden den rund 150 Mitarbeiter*innen der Verlagsgruppe Beltz im kommenden Monat vorgestellt. Klar ist schon jetzt: Auf jeder Ebene entsteht ein „Work-Café“, und es wird ein Buchungssystem für die Schreibtische geben.
Im künftigen Aufenthaltsraum wurde anschließend zum ersten Mal leckeres Essen vom bereitgestellten Buffet genossen – eine Mittagspause der besonderen Art.