Anna Roth entschuldigt sich für makabren Scherz

Erinnern Sie sich an unsere Meldung vom 22.1.04: Schlechter Scherz: Autor droht mit Selbstmord, wenn sein Buch kein Erfolg wird [mehr…]: Inzwischen ging uns diese Entschuldigunsmail zu – egal was man davon halten will – sie soll hier nachgereicht werden, obwohl man das Gefühl nicht los wird, auch damit zur kalkulierten Kampagne beizutragen:

{Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen für Ihren Hinweis.
Die einfachste, aber leider unwahre Antwort wäre, das war ein anderer, aber ich war tatsächlich so verblendet hoffnungslos, dass ich allen Ernstes solche Post versschickt habe. Nun muss ich fürchten, mir alle Resthoffnungen auch noch zerstört zu haben – weil ich dachte, besonders drastisch kommt an!!!!
Mit nachfolgender Mail versuche ich eine Entschuldigung:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hoffentlich mache ich es nicht noch schlimmer, aber erlauben Sie mir wenigstens, mich dafür zu entschuldigen, dass ich mich derart in die fixe Idee verrannt hatte, mit einer Art und Weise auf die Anna-Roth-Bücher aufmerksam zu machen, die wohl eigentlich nur eklig wirken kann.
Es ist mir zutiefst peinlich. Ich bin in diesem Fall keinem bösen Streich zum Opfer gefallen, obwohl ich mit dieser Lüge vielleicht meinen Kopf aus der Schlinge bekäme.
Für alle die, die mich noch schlimmer sehen, als ich wohl wirklich bin: Es war kein „Marketing-Gag“, sondern in der Zeit, in der ich die Homepage gemacht bzw. die Mail an Sie geschrieben habe, habe ich angesichts meiner Lage selbst daran geglaubt, mir am vierten März das Leben nehmen zu müssen. Gleich bei meinen ersten beiden Reisestationen wurde mir aber bewusst, dass weiterzumachen nicht mehr ehrlich gewesen wäre. Längst hatte ich meinen entsetzlichen Fehler erkannt. Als bloße Masche wollte ich ihn nicht aufrechterhalten. Ich bin zurückgekommen.
Sosehr ich mich schäme, ich bereue es trotzdem nicht: Ich habe mich nicht verkrochen, sondern (wenn auch völlig falsch) gehandelt. Schade nur, dass entgegen meiner Intention nun die „Operation Zeitensprung“ und die „Dreizehn und eine Liebesgeschichte“ meine „Torschlusspanik“ ausbaden müssen. Sie hatten es nicht verdient.
Es fällt mir schwer, an die heranzutreten, die ich mit dem Vorangegangenen zu Recht entsetzt habe, eigentlich mehr als jene Mail zu formulieren, die so schnell fälschlich als „nur widerlich“ oder weniger fälschlich als „verrückt“ aufgefasst wurde.
Könnte ich diesen Fehler doch wieder gutmachen …

Danke, wenn Sie Verständnis für mich aufbringen können.

Anna Roth{ Annarothbuch@aol.com

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