Lage in Dresden am Morgen unverändert

Entwarnung oder Ruhe vor dem Sturm? In Dresden weiß das zur Stunde niemand zu sagen, und die Nachrichten widersprechen einander. Von der angekündigten Flutkatastrophe war bisher nichts zu merken, berichtet uns Tom Kirsch, der eine weitere Nacht in seiner Buch & Kunst-Filiale ausgeharrt hat: „Man hört, sie sei längst durch, andere sagen, es wird erst zum Mittag ernst.“
Noch immer ist die Stadt stromlos und tot (Foto: Stadtzentrum), allmählich – so sagen die Nachrichten – wird auch das Trinkwasser knapp. Tom Kirsch mutmaßt, daß seine Buchhandlung bislang das einzige heile Haus in der Dresdner Innenstadt ist: „Hoffen wir, dass jetzt nicht in letzter Sekunde noch was passiert.“ Diesen Wunsch teilen zahlreiche Buchhandels- und Verlagskollegen aus ganz Deutschland. Pausenlos klingelt bei Kirsch das Handy: „Die moralische Unterstützung, die wir von überall her per Telefon kriegen, ist unglaublich. Danke, und wir hoffen, dass das Daumendrücken hilft!“

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