Noch vor Weihnachten hatte Carsten Pfeiffer seinen Freunden im Handel begeistert von seiner Neuerscheinung Die Wunderkammer der deutschen Sprache vorgeschwärmt, die Thomas Böhm und er kurz vor Weihnachten in seinem Newcomer Verlag DAS KULTURELLE GEDÄCHTNIS herausgebracht hatten. Ein wenig Besorgnis klang allerdings dabei noch mit: „Schon jetzt liegen wir bei etwa 3000 verkauften Exemplaren, ein wenig mehr dürften es schon noch werden“.
Es sieht so aus, als würde dieser Wunsch sehr schnell in Erfüllung gehen, da erst jetzt die erste Pressereresonanz (etwa WELT AM SONNTAG) auf diese „Wunderkammer von Sprachschönheiten“ zu spüren ist und sich langsam herumspricht, dass diese Wunderkammer der deutschen Sprache das Zeug hat, zum Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels zu werden (das ist jedenfalls die Meinung d. Red.). Aber dazu muss man (wieder auch unsere Einschätzung hier in der BuchMarkt-Redaktion) den Titel erst einmal in die Hand nehmen und durchblättern, dessen großartige Optik dazu verleitet, zum Kopfkissenbuch für Bücherfreunde zu werden.
Die erste Auflage (5.000 Expl.) jedenfalls „war in nur fünf Wochen verkauft, die zweite Auflage ist im Druck“. Was Pfeiffer fröhlich registriert: “Für einen Kleinverlag wie uns ist das ein toller Erfolg“. Und er weiß auch, wem man das Buch auf jeden Fall verkaufen könnte: „Es ist ein Buch für LiebhaberInnen der deutschen Sprache, für Sprach-Aficionados generell, für LeserInnen von Listen-Büchern und sogar für die ganze Familie – man kann damit schöne Gesellschaftsspiele in geselliger Runde spielen“ – á la „Teekesselchen“, „Von wem stammt das Zitat“, was ist ein „Meuchelpuffer“ oder was eine „Dörrleiche“.“