Zuletzt erschien sein Gedichtband "Der heisere Anarchimedes" im Poetenladen Verlag Der Basler Lyrikpreis 2021 geht an Hans Thill

Hans Thill (c)Dirk Skiba

Der Basler Lyrikpreis 2021  geht an Hans Thill. Der Lyriker, Autor und Übersetzer legte im Jahr 2020 bereits seinen neunten Gedichtband vor: Der heisere Anarchimedes, erschienen im Poetenladen Verlag. Die Gedichte des Heidelbergers verhandeln hier ebenso klug wie vergnüglich mal Banales, mal Hoch-Philosophisches und changieren in unpathetischem Wechsel gänzlich unmathematisch-anarchistisch von einem Gedanken zum nächsten, von einer kulturellen oder geschichtlichen Anleihe, von einer Schelmerei zur nächsten.
Die Dotation beträgt 10.000 Schweizer Franken.

Die Preisverleihung soll im Rahmen des 18. Internationalen Lyrikfestivals Basel am 29. Januar 2022 im Literaturhaus Basel stattfinden. Die Laudatio wird Claudia Gabler halten.

Das lyrische Werk von Hans Thill ist das Werk eines Spielers. Doch es ist hier nicht allein der Autor, der mit seinem Leser spielt, vielmehr spielen diese Gedichte in heiter-assoziativer, in provozierend fragender und augenzwinkernd in die Irre führender Manier tatsächlich mit allem, das mit ihnen in Berührung kommt. Sie spielen mit ihren Themen, mit der intellektuellen und edukativen Versiertheit ihres Verfassers – und auch mit der Frage nach ihrer Bedeutung und ihrem Platz im Gedicht. Doch bei all der heiteren, kurzweiligen Lektüre lassen sie auch Raum für Abgründe und Bosheiten, die bekanntlich meist zu finden sind hinter der ausgestellten Schelmerei.

Hans Thill, geboren 1954 in Baden-Baden, lebt als Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber in Heidelberg. Er ist Leiter des Künstlerhauses Edenkoben und dort der Übersetzerwerkstatt „Poesie der Nachbarn“. 2004 erhielt er den Peter-Huchel-Preis.

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