Soeben wurden im Rahmen der Leipziger Buchmesse die Nominierten für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019 bekannt gegeben. In diesem Jahr gehen die Sonderpreise an deutsche Illustratorinnen und Illustratoren, zum dritten Mal wird in diesem Kontext die Auszeichnung „Neue Talente“ vergeben.
Nominierungen der Kritikerjury
Sparte Bilderbuch
Jörg Mühle: Zwei für mich, einer für dich (Moritz)
Mac Barnett/Jon Klassen: Der Wolf, die Ente & die Maus (NordSüd)
Aus dem Englischen von Thomas Bodmer
Iris Anemone Paul: Polka für Igor (kunstanstifter)
Dave Eggers/Tucker Nichols: Wer hat die Brücke angemalt? (Diogenes)
Aus dem Englischen von Peter und Sophie Torberg
Joanne Schwartz/Sydney Smith: Stadt am Meer (Aladin)
Aus dem Englischen von Bernadette Ott
Blexbolex: Unsere Ferien (Jacoby & Stuart)
Sparte Kinderbuch
Franziska Biermann: Jacky Marrone jagt die Goldpfote (dtv junior)
Silke Lambeck/Barbara Jung: Mein Freund Otto, das wilde Leben und ich (Gerstenberg)
Sabine Lemire/Rasmus Bregnhøi: Mira #freunde #verliebt #einjahrmeineslebens (Klett Kinderbuch)
Aus dem Dänischen von Franziska Gehm
Erin Entrada Kelly: Vier Wünsche ans Universum (dtv Reihe Hanser)
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann
Kieran Harwood: Podkin Einohr. Der magische Dolch (Ravensburger)
Aus dem Englischen von Katharina Orgaß
Anna Woltz: Für immer Alaska (Carlsen)
Aus dem Niederländischen von Andrea Kluitmann
Sparte Jugendbuch
Stefanie Höfler: Der große schwarze Vogel (Beltz & Gelberg)
Lauren Wolk: Eine Insel zwischen Himmel und Meer (dtv Reihe Hanser)
Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann
Natalie C. Anderson: City of Thieves (dtv)
Aus dem Englischen von Beate Schäfer
Steven Herrick: Ich weiß, heute Nacht werde ich träumen (Thienemann)
Aus dem Englischen von Uwe-Michael Gutzschhahn
Dirk Pope: Abgefahren (Hanser)
Neal Shusterman/Brendan Shusterman: Kompass ohne Norden (Hanser)
Übersetzt aus dem Englischen von Ingo Herzke
Sparte Sachbuch
Antje Damm: Was wird aus uns? Nachdenken über die Natur (Moritz)
Mike Unwin/Jenni Desmond: Wanderungen. Die unglaublichen Reisen der Tiere (Fischer Sauerländer)
Aus dem Englischen von Stephanie Menge
Heike Faller/Valerio Virali: Hundert. Was du im Leben lernen wirst (Kein & Aber)
Susanna Partsch: Schau mir in die Augen, Dürer! Die Kunst der Alten Meister (C.H. Beck)
Anja Reumschüssel: Extremismus (Carlsen)
Nora Krug: Heimat. Ein deutsches Familienalbum (Penguin)
Nominierungen der Jugendjury
Monica Hesse: Das Mädchen im blauen Mantel (cbj)
Aus dem Englischen von Cornelia Stoll
Stefanie Höfler: Der große schwarze Vogel (Beltz & Gelberg)
Rindert Kromhout: Anders als wir (Mixtvision)
Aus dem Niederländischen von Birgit Erdmann
Kristina Aamand/Sune Ehlers: Wenn Worte meine Waffe wären (Dressler)
Aus dem Dänischen von Ulrike Brauns
Karen M. McManus: One of us is lying (cbj)
Aus dem Englischen von Anja Galić
Neal Shusterman/Brendan Shusterman: Kompass ohne Norden (Hanser)
Aus dem Englischen von Ingo Herzke
Sonderpreis Illustration „Neue Talente“ – Nominierungen
Halina Kirschner
Nominiert für ihre Illustration von
Trecker kommt mit (mairisch)
Von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel
Iris Anemone Paul
Nominiert für ihre Illustration von
Polka für Igor (kunstanstifter)
Mikael Ross
Nominiert für seine Illustration von
Der Umfall (avant-verlag)
Welche Illustratorin/welcher Illustrator den Sonderpreis für das Gesamtwerk erhält, wird bei der Preisverleihung am 18. Oktober 2019 auf der Frankfurter Buchmesse verkündet. „Viele der nominierten Bücher wagen sich mit herrlichem Witz und kunstvoller Sprache an die kleinen und großen Herausforderungen unserer Welt heran. Dabei stellen die Autoren neue Erfahrungsräume, Figuren und ganz überraschende Sichtweisen in den Mittelpunkt. Die Texte laden nicht nur zum genussvollen Lesen ein, sondern fordern auch zum kritischen Nachdenken und Diskutieren auf“, so der Vorsitzende der Kritikerjury, Prof. Dr. Jan Standke. Rund 600 Titel hat die Kritikerjury geprüft und in den Kategorien Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch je sechs Favoriten benannt.
Die Nominierungen der Jugendjury behandeln existentielle Fragen anhand individueller Schicksale. Dabei geht es immer wieder um die Herausforderung, den eigenen Weg zu gehen: losgelöst von Familientradition, bedingt durch den Verlust eines geliebten Menschen oder durch Krankheit, als Teenager an einer amerikanischen Highschool ebenso wie als Widerstandskämpferin während des Zweiten Weltkrieges. Mit Stefanie Höflers Der große schwarze Vogel und Neal Shustermans Kompass ohne Norden liegen gleich zwei Überschneidungen mit den Nominierungen der Kritikerjury vor. Die Nominierungsbegründungen sowie weitere Informationen zu den Jurys sind unter www.jugendliteratur.org zu finden.
Insgesamt ist der Deutsche Jugendliteraturpreis mit 72.000 Euro dotiert. Stifter ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ausrichter der Arbeitskreis für Jugendliteratur. Alle Jurorinnen und Juroren sind ehrenamtlich tätig.