Auszeichnungen Die „Sachbücher des Monats August 2023“

Die Bestenliste von Die Welt/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1:

  • 1.Nikolai Epplée: Die unbequeme Vergangenheit. Vom Umgang mit Staatsverbrechen in Russland und anderswo. Übersetzt von Anselm Bühling, Suhrkamp Verlag
  • 2. Eva von Redecker: Bleibefreiheit, S. Fischer Verlag
  • 3.Michael Frank: Einhundert Samstage. Stella Levi und die Suche nach einer verlorenen Welt. Übersetzt von Brigitte Jakobeit, Verlag Rowohlt Berlin
  • 4.Ulrike von Hirschhausen / Jörn Leonhard: Empires. Eine globale Geschichte 1780 – 1920, C. H. Beck Verlag
  • 5. Habbo Knoch: Im Namen der Würde. Eine deutsche Geschichte, Hanser Verlag
  • 6.-7.  Cynthia Fleury: Hier liegt Bitterkeit begraben. Über Ressentiments und ihre Heilung. Übersetzt von Andrea Hemminger, Suhrkamp Verlag
  • 8. Bernhard Jussen: Das Geschenk des Orest. Eine Geschichte des nachrömischen Europa 526 – 1535, C.H. Beck Verlag
  • 8. Monika Dommann: Materialfluss. Eine Geschichte der Logistik an den Orten ihres Stillstands, S. Fischer Verlag
  • 9. Henrike Lähnemann / Eva Schlotheuber: Unerhörte Frauen. Das Netzwerk der Nonnen im Mittelalter, Propyläen Verlag
  • 10. Elisabeth Duval: Nach Trans. Sex, Gender und die Linke. Übersetzt von Luisa Donnerberg, Verlag Klaus Wagenbach (Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek)

Besondere Empfehlung des Monats August von Prof. Dr. Christoph Türcke (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Hans-Ernst Schiller, Die Wirklichkeit des Allgemeinen. Soziale Formen objektiver Vernunft: Wert, Technik, Staat und Sprache, Verlag Westfälisches Dampfboot

 In einer Zeit, wo als soziale Grundübel nur noch Rassismus und Ausgrenzung wahrgenommen werden, aber nicht mehr die grundsätzlichen Vergesellschaftungsformen, zu deren Konditionen aus- und eingeschlossen, ab- und aufgewertet wird, ist es um so dringlicher, sich klar zu machen, dass die sozialen Grundübel viel tiefer sitzen: in dem Gesamtzusammenhang, zu dem neuzeitliche Wertbildung, Technikentwicklung, Staatsentfaltung und ihre sprachlichen Repräsentationsformen sich verwickelt haben. Eine gründliche, extrem sachhaltige Rückbesinnung auf Wesentliches, für das wir wegen seiner Dauerpräsenz blind zu werden drohen.

 

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