Rüdiger Fox über sein Buch "Der 0.1-Prozent Joker" (Murmann) „Provokant, authentisch und inspirierend“

Rüdiger Fox: „Es gibt unendlich viele Ratgeber für ernsthafte Strategien, um die Welt zu retten oder seine Freiheit wiederzufinden – aber keines, was dazu einläd zu Spielen. Und dies auch noch ausführlich und doch lesbar begründet“ (© Sandra Steh)

Ende September erscheint bei Murmann das Buch Der 0,1 Prozent Joker von Rüdiger Fox. Der beschreibt im Buch, wie wir unsere individuellen und gesellschaftlichen Potenziale spielerisch neu entfalten können. Anlass für Fragen:

BuchMarkt: Worum geht es in dem Buch?

Rüdiger Fox: Mit dem Jahrtausendwechsel scheinen unsere bisherigen Rezepte für Erfolg, Glück, Gesundheit, Freiheit etc. nicht mehr wirklich zu funktionieren. Dies liegt im wesentlichen daran, dass unsere Welt durch ihre zunehmende Vernetzung immer komplexer und damit unvorhersehbarer geworden ist. Gleichzeitig nähern wir uns immer schneller existentiellen Grenzen für unser Handeln, wenn wir die Welt auch für zukünftige Generationen noch lebenswert erhalten wollen. Auch wenn es angesichts der Ernsthaftigkeit der Themen auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, so zeigt das Buch, dass die entscheidende Schlüsselkompetenz, hiermit umgehen zu lernen, das Spielen in seinen vielfältigen Facetten ist.

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Wie entstand die Idee dazu?

Die Idee, dass uns ein neuer Blick auf wesentliche Lebensthemen neue Horizonte ermöglicht, die längst überfällig sind, entstand schon vor ein paar Jahren. Allerdings ist mir erst im Vorbereitungsprozess auf das Buch klar geworden, dass es in meinem Leben tatsächlich die Kompetenz des Spielers war, die mir immer wieder neue Ideen in besonders herausfordernden Situationen gegeben hat – und die Gelassenheit, in diesem Prozess faktische Randbedingungen zu akzeptieren.

 

Sind die ersten Sätze beim Schreiben schwieriger oder die letzten?

Zunächst hatte ich erwartet, dass es tatsächlich schwierige Phasen geben wird – oder schwierige Kapitel. Aber ich bin beim Schreiben sehr schnell in einen „Flow“ gekommen, der erst aufgehört hat, als das letzte Kapitel fertig war. Vielleicht lag es daran, dass sehr viel Herzblut in jedem Kapitel steckt – untermauert von konkreten eigenen Erlebnissen.

Welche Leserschaft wollen Sie damit ansprechen?

Nun, eigentlich habe ich das Buch für jeden geschrieben, der sein Leben selbstbestimmt leben möchte und dabei durchaus auch die eine oder andere positive Spur hinterlassen will – ohne sich zu überanstrengen. Und natürlich alle, die sich noch dunkel erinnern, wie viel Spaß das Spielen in unserer Kindheit gemacht hat, und die gerne ein wenig von der Schwere loswerden würden, die uns in vielen aktuellen Themen aktuell belastet.

Und der Buchhändler, mit welchem Argument kann der das Buch idealerweise verkaufen? 

Es gibt unendlich viele Ratgeber für ernsthafte Strategien, um die Welt zu retten oder seine Freiheit wiederzufinden – aber keines, was dazu einläd zu Spielen. Und dies auch noch ausführlich und doch lesbar begründet.

Welche 3 Wörter beschreiben das Buch also aus Ihrer Sicht perfekt?

Insofern wären wahrscheinlich die treffendsten drei Wörter: provokativ, authentisch und inspirierend.

Und privat, was lesen Sie da gerne?

Privat habe ich immer einen Kopf- und einen Emotionsstapel an Büchern, die darauf warten, gelesen zu werden. Im Augenblick liegt ein Buch von einem meiner Lieblingsdichter David Whyte oben auf.

Welche Frage, die wir nicht gestellt haben, hätten Sie dennoch gerne beantwortet?

Eine Frage, die sich aufdrängt, ist vielleicht, warum ein Geschäftsführer sich ausgerechnet die Zeit nimmt ein Buch darüber zu schreiben, dass Spielen die Schlüsselkompetenz für das 21 Jahrhundert ist.

Hier können Sie dies nun tun:

Die Antwort kann ich hierauf gerne auch gleich geben: weil es mir am Herzen liegt, dass wir unsere Welt in ihrer Vielfalt erhalten, und ich gleichzeitig meine Erfahrung teilen möchte, dass dies durchaus sehr viel Spaß machen kann.

 

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