Der Schriftsteller Wolfgang Herrndorf ist tot. Er starb in der Nacht auf den 27. August 2013 im Alter von 48 Jahren nach langer schwerer Krankheit. Er litt seit 2010 an einem bösartigen Gehirntumor – in seinem Blog „Arbeit und Struktur“ setzte er damit sich öffentlich auseinander.
2011 war sein Roman Tschick (Rowohlt) für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, im gleichen Jahr erschien der Roman Sand, für den der Autor den Preis der Leipziger Buchmesse schließlich erhielt. Die Auszeichnung konnte er nicht persönlich entgegennehmen. Tschick wurde 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Debütiert hatte Herrndorf 2002 mit dem Roman In Plüschgewittern bei Zweitausendeins. 2004 gewann er beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt den Publikumspreis. Herrndorf arbeitete auch als Maler und Illustrator, u.a. für das Satiremagazin {Titanic].