"Das Effizienz-Programm befindet sich in der Umsetzung, das Geschäft läuft stabil und im Rahmen der Erwartungen“ Bastei Lübbe AG: „Planmäßiger“ Verlauf bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2018/2019

Die Bastei Lübbe AG hat heute ihren  Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017/2018 veröffentlicht und  meldet einen „planmäßigen“ Verlauf bei Umsatz und Ergebnis für das erste Quartal 2018/2019:

Im Geschäftsjahr 2017/2018 wurde ein Konzern-Umsatz in Höhe von 140,2 Mio. Euro nach 146,3 Mio. Euro im Vorjahr erwirtschaftet, wie Carel Halff, der Vorstandsvorsitzender der Bastei Lübbe AG, sagt. Aber „bei diesem Jahresvergleich ist der im Vorjahr erfolgte Verkauf des Geschenkeartikel-Unternehmens Räder mit 15,1 Mio. Euro zu berücksichtigen“; bereinigt erhöhte sich der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um rund 9 Mio. Euro.

Positive Impulse“ resultierten im Wesentlichen aus dem Kerngeschäft „Buch“ sowie von der Tochtergesellschaft Daedalic Entertainment (Segment „Digital“). Das Geschäftsfeld „Buch“, das seit Beginn des Geschäftsjahres 2017/2018 auch die Umsätze mit eBook- und Audio-Produktionen enthält, erzielte einen Umsatz von 84,7 Mio. Euro, was im Vergleich zum Geschäftsjahr 2016/2017 einem Anstieg um 21,7 % entspricht. „Erneut zeigt sich, dass unsere Erfolgsautoren, allen voran die beiden Weltbestsellergaranten Dan Brown und Ken Follett, mit ihren Romanen weit überdurchschnittliche Umsatzbeiträge leisten. Beide Blockbuster belegten im Jahresumsatzranking des deutschen Buchmarkts 2017 die Plätze eins und zwei“, kommentiert Carel Halff die positive Entwicklung im Segment „Buch“.

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag im Berichtsjahr mit -18,0 Mio. Euro (Vorjahr: -0,3 Mio. Euro) deutlich unterhalb der Erwartungen. Hierfür sind im Wesentlichen Einmaleffekte in Höhe von 18,1 Mio. Euro verantwortlich. Diese resultieren aus außerplanmäßigen Wertminderungen von Beteiligungsgesellschaften (8,3 Mio. Euro), der Neueinschätzung der Abschreibungsverläufe bei aktivierten Autorenhonoraren (8,2 Mio. Euro) und dem Verlust der veräußerten Mehrheitsbeteiligung an der BuchPartner GmbH (1,6 Mio. Euro). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern ergibt sich ein Periodenergebnis für den Bastei Lübbe Konzern in Höhe von -16,2 Mio. Euro nach -2,9 Mio. Euro im Vorjahr. Davon entfallen auf die Anteilseigner der Bastei Lübbe AG -12,7 Mio. Euro nach -2,1 Mio. Euro im Vorjahr. Dementsprechend errechnet sich im

Das laufende Geschäftsjahr 2018/2019 ist für die Bastei Lübbe AG „ein Übergangsjahr, in dem die Aktivitäten auf die Entwicklung des Kerngeschäfts und einer nachhaltigen Rentabilität konzentriert werden“. Deswegen meldet das Unternehmen weiter:

„Gute Unterhaltung für das breite Publikum mit Weltautoren, aber auch die Erschließung neuer Zielgruppen mit spezielleren Angeboten ergänzen sich im Portfolio. Zu den Wachstumsbereichen gehören u. a. das Imprint LYX, Download- und Streaming-Angebote bei Audio und Digital-Only Inhalte. Mit einem breit angelegten Effizienz-Programm wird das Unternehmen für die Zukunft fit gemacht. Für das Geschäftsjahr 2018/2019 bestätigt der Vorstand seine bereits am 14. Juni 2018 kommunizierten Ziele eines Konzernumsatzes in Höhe von etwa 95 Mio. Euro und eines positiven operativen Ergebnisses (EBIT) in der Größenordnung von 0,5 bis 2 Mio. Euro. Beim geplanten Umsatz für das Geschäftsjahr 2018/2019 ist zu berücksichtigen, dass im Vergleich zum Vorjahr durch den Verkauf der BuchPartner GmbH Umsatz in Höhe von rund 35 Mio. Euro fehlt.

Im ersten Quartal 2018/2019 (1. April bis 30. Juni 2018) erwirtschaftete der Kölner Publikumsverlag einen Umsatz in Höhe von 20,8 Mio. Euro nach 27,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit lag der Konzernumsatz um rund 24 % unter dem Vorjahr, bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich Retail (BuchPartner) reduzierten sich die Erlöse im Zuge der geschäftstypischen und programmbedingten Schwankungen in den Segmenten Buch und Digital um rund 10 %. Das Konzern-EBIT belief sich in der Berichtsperiode auf -1,2 Mio. Euro nach -0,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um den aufgegebenen Geschäftsbereich sank das EBIT um 2,3 Mio. Euro auf -1,2 Mio. Euro. Grund hierfür sind im Wesentlichen der erwartete Umsatzrückgang, die höhere Aufwandsquote für Autorenhonorare und die Einmalbelastungen aus dem planmäßig verlaufenden Effizienzprogramm in Höhe von ca. 0,5 Mio. Euro. Im Jahresvergleich zeigt die konservativere Abschreibungssystematik bei den vorausgezahlten Autorenhonoraren ihre planmäßige Wirkung“.

Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018/2019 liegen „im Rahmen der Erwartungen“. Der Vorstand beurteilt die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr unverändert positiv. Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung des Konzerns sind Vorstand und Aufsichtsrat der Überzeugung, von einer Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2017/2018 abzusehen. Derzeit wird die Effizienzsteigerung sowie Schuldenreduzierung des Konzerns klar priorisiert. „2018/2019 wird ein Jahr des Übergangs. Das Effizienz-Programm befindet sich in der Umsetzung, das Geschäft läuft stabil und im Rahmen der Erwartungen“, sagt Carel Halff.

 

 

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