Bertelsmann AG legt deutlich zu und übertrifft Gewinnprognose

Die Bertelsmann AG hat ihre zum Halbjahr angehobene Gewinnprognose von mehr als 500 Mio. Euro beim Konzernergebnis deutlich übertroffen. Das Konzernergebnis wurde im Geschäftsjahr 2010 von 35 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 656 Mio. Euro vervielfacht. Für 2011 erwartet Bertelsmann einen weiteren Anstieg beim Nettogewinn.

Das ist das erfreilichste Ergebnis der heute in Berlin vorgestellten Konzernbilanz. Sie weist darüber hinaus „eine kräftige Umsatzerholung sowie einen sprunghaften Anstieg auch beim Operating EBIT aus“, wie das Unternehmen mitteilt. Die operative Umsatzrendite erreichte mit 11,7 Prozent Rekordniveau. Hintergrund sind gut laufende Geschäfte in einem verbesserten konjunkturellen Umfeld sowie nachhaltig wirkende Kostenmaßnahmen. Das Ergebnis: 2010, das Jahr unseres 175. Firmenjubiläums, war eines der bisher erfolgreichsten Geschäftsjahre für Bertelsmann. Wir haben die Wirtschaftskrise in kürzester Zeit überwunden und unsere Geschäfte deutlich nach vorne gebracht.“ wie Hartmut Ostrowski (Foto), der Vorstandsvorsitzende der AG sagt. „Der Umsatz wächst, die Gewinne ziehen kräftig an und zentrale Kennziffern wie die Umsatzrendite oder die operative Mittelfreisetzung haben Bestwerte erreicht. Wir sind 2010 in unserer Strategie der langfristigen Wertsteigerung einen großen Schritt vorangekommen.“

Der Konzernumsatz stieg 2010 um 4,5 Prozent auf 15,8 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sondereinflüssen (Operating EBIT) legte um knapp ein Drittel auf 1.852 Mio. Euro zu. Die Umsatzrendite erhöhte sich damit auf 11,7 Prozent. Die Sondereinflüsse reduzierten sich im Berichtszeitraum auf -356 Mio. Euro. Unter dem Strich verblieb ein um 621 Mio. Euro auf 656 Mio. Euro gesteigertes Konzernergebnis.

Auch Random House, die einen „E-Book-Boom erlebte und mit ihrem Titelportfolio die Bestsellerlisten dominierte“, legte gegenüber dem Vorjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Operating EBIT zu. Und Arvato verzeichnete 2010 eine Erholung in den Druckgeschäften und Wachstum mit digitalen Dienstleistungen und überschritt beim Umsatz erstmals die Fünf-Milliarden-Euro-Grenze und hielt das operative Ergebnis stabil. Die Direct Group verzeichnete mit ihren Club- und Buchhandelsgeschäften nach dem Rückzug aus mehreren Ländern einen planmäßigen Umsatzrückgang – aber „die deutschsprachigen Clubgeschäfte erzielten ein positives Ergebnis“.

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