Bertelsmann erwartet mehr Gewinn als bisher geplant

Bertelsmann hat im ersten Halbjahr 2010 einen sichtlich nicht erwarteten Gewinnsprung erzielt. Vor dem „Hintergrund wieder anziehender Werbemärkte in Europa und der nachhaltig angelegten Kostenmaßnahmen des Vorjahres“ (so die Pressemitteilung von heute) legte das „Operating EBIT der fortgeführten Aktivitäten von Januar bis Juni kräftig auf 755 Mio. Euro (H1 2009: 497 Mio. Euro) zu und erreichte damit einen Rekordwert“.

Das Konzernergebnis verbesserte sich um mehr als eine halbe Milliarde Euro auf einen Nettogewinn von 246 Mio. Euro (H1 2009: -333 Mio. Euro). Der Konzernumsatz, der um den inzwischen verkauften britischen TV-Sender Five bereinigt wurde, betrug im ersten Halbjahr 7,4 Mrd. Euro (H1 2009: 7,1 Mrd. Euro); die Umsatzrendite legte auf 10,3 Prozent (H1 2009: 7,0 Prozent) zu.
Weiter heißt es:

Hartmut Ostrowski, der Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG kommentiert das erfreut: „Wir sind für die Zukunft gut gerüstet und entwickeln unsere vielfältigen Geschäfte konsequent weiter. Dabei spielt der gesamte Bereich der Digitalisierung eine zunehmend wichtigere Rolle:“ Und: „Es freut mich, dass sich die Geschäfte im Jahr unseres 175. Geburtstages hervorragend entwickeln. Das operative Ergebnis hat Rekordniveau erreicht. Die Konjunktur und vor allem die Werbemärkte zeigen sich freundlicher. Wir profitieren jetzt davon, dass wir unsere führenden Marktpositionen ausgebaut haben und gleichzeitig die Kostenstrukturen nachhaltig verbessern konnten. Das stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf.

Die Zuwächse werden vor allem von den werbegeprägten Unternehmensbereichen RTL Group und Gruner + Jahr sowie von Random House getragen, wo sich insbesondere das US-Geschäft und die Digitalaktivitäten positiv entwickelten. Bei der RTL Group trugen alle Einheiten, vor allem aber die Mediengruppe RTL Deutschland, die Groupe M6 in Frankreich und RTL Nederland, zum Ergebnisanstieg bei. Gruner + Jahr profitierte in einem verbesserten Werbeumfeld und gewann Markteinteile hinzu. Arvato entwickelte sich bei gut laufenden Dienstleistungsgeschäften und einer Erholung im Druckbereich stabil, während sich die Direct Group im Berichtszeitraum von weiteren Aktivitäten trennte. In allen Firmen und Bereichen von Bertelsmann trugen die Einsparungen aus dem Kostenprogramm des Vorjahres maßgeblich zur positiven Entwicklung bei.

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