Das meldet heute der Branchen-Monitor Buch des Börsenvereins: Die Umsätze in den Vertriebswegen Sortimentsbuchhandel, E-Commerce, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhaus sowie Elektro- und Drogeriemarkt bewegten sich zusammengenommen 0,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats (Januar: plus 2,0 Prozent). Kumuliert liegen die ersten beiden Monate des Jahres damit 1,4 Prozent über dem Vergleichszeitraum. Der Absatz erreichte allerdings nicht ganz das Niveau des Vorjahres-Februars: Die Zahl verkaufter Exemplare ging um 0,7 Prozent zurück. Mit im Schnitt 13,28 Euro bezahlten die Käufer 1,4 Prozent mehr pro Buch als im Vergleichsmonat.
Das gleiche Bild zeigt sich beim gesonderten Blick auf den Sortimentsbuchhandel: Hier brachte der Februar ein Umsatzplus von 0,8 Prozent (bei gleicher Zahl von Verkaufstagen). Damit liegt das Sortiment im Jahresergebnis aktuell bei plus 1,5 Prozent. Der Absatz lag im Februar 1,6 Prozent unter dem Vergleichsmonat, was aber durch den Anstieg der bezahlten Preise um 2,4 Prozent mehr als ausgeglichen wurde.
Eher durchwachsen zeigt sich die Entwicklung der Warengruppen (auf alle Vertriebswege bezogen). Erfreulich ist hier das Abschneiden der Belletristik, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent zulegen konnte. Einen Beitrag hierzu leisteten die Februar-Neuerscheinungen „Kaiserschmarrndrama“ von Rita Falk (dtv Verlagsgesellschaft), „Ostfriesenfluch“ von Klaus-Peter Wolf (Fischer Taschenbuch) und „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ von Elena Ferrante (Suhrkamp), die sich sofort einen Platz auf den Bestsellerlisten sicherten. Auch die Kinder- und Jugendbücher konnten ein Plus verzeichnen (plus 2,5 Prozent), ebenso das Sachbuch (plus 5,2 Prozent). Bei den Sachbüchern war es vor allem die Mitte Februar erschienene deutschsprachige Ausgabe des Bestsellers von Michael Wolff „Feuer und Zorn“ (Rowohlt), die die Umsätze beflügelte. Während die Ratgeber auf Vorjahresniveau lagen, schnitten Reiseliteratur (minus 3,9 Prozent) und die Wissenschaften schlechter ab als im Februar 2017: Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft mit minus 0,9 Prozent, Geisteswissenschaften, Kunst, Musik mit minus 5,2 Prozent und Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik mit minus 3,8 Prozent. Kumuliert bleiben damit die beiden letztgenannten Warengruppen hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück, während alle anderen Warengruppen ein Plus vorweisen können.
Ebenso gemischt ist das Ergebnis bei den Editionsformen: Während die Umsätze mit Hardcovern/Softcovern (plus 2,0 Prozent) und Kalendern (plus 5,1 Prozent) über dem Februar des Vorjahres lagen, mussten Taschenbücher (minus 2,2 Prozent), Hörbücher (minus 5,8 Prozent) und Karten/Globen (minus 6,3 Prozent) Verluste hinnehmen.