Brief an Jobs: Deutsche Zeitschriftenverleger beklagen Einschränkungen der Pressefreiheit im App-Store

Die deutschen Zeitschriftenverleger wollen mit Steve Jobs verhandeln, werden aber offenbar bisher nicht angehört, berichtet heise.de. Der Online-Dienst zitiert eine dpa-Meldung, wonach der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der internationale Dachverband FIPP bereits am 15. März Jobs in einem Brief zu Gesprächen über die Regulierung der Inhalte im AppStore aufgefordert haben.

„Wir leben in einer multikulturellen Welt. Das bedeutet, dass Inhalte, die in einem Land völlig akzeptabel sind, in einem anderen als ungeeignet erscheinen können“, wird aus dem Brief zitiert und weiter: „Einheitliche Regeln für die ganze Welt sind eine Einschränkung der Pressefreiheit und der Wahlfreiheit für die Leser.“

Verleger hatten immer starre Regeln von Apple bei der Zulassung von Applikationen kritisiert und von Zensur gesprochen. Kritisiert wird auch, dass Apple etwa 30 Prozent des Umsatzes mit Werbung selber einbehält. Am Freitag war der Verkauf des iPads auch in Deutschland gestartet, buchmarkt.de berichtete [mehr…]

Nach einer internen VDZ-Einschätzung wollen bis Anfang 2011 rund 45 Prozent aller Zeitschriftentitel aus Deutschland kostenpflichtige Apps anbieten, 26 Prozent dagegen sollen kostenlos sein.

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