Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – deutschsprachige Dichter waren in Dubai und eine kleine Lanze für das Sachbuch

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

Den Don Quijote gibt es in einer „funkelnden Neuübersetzung“ von Susanne Lange bei Hanser lobt Yaak Karsunke, die EU lobt einen Literaturpreis für junge Talente aus und J.K. Rowling „gönnt sich einen guten Zweck“ und spendet ihre Einnahmen aus dem neuen Buch, das am Donnerstag erscheint. Ach ja, und man wird neugierig auf den „Palast-Poeten Andrew Motion“, der seit zehn Jahren als Hofdichter Verse für die Windsors schreibt. Gibt’s noch nicht auf Deutsch. Ein Glück?

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Den kleinen Kommentar mit dem Titel „Gelobtes Sachbuch“ wird Georg Kessler und die AG Ratgeber des Börsenvereins gerne lesen: „Deine Leser haben den Kopf im Himmel, aber die Beine fest auf dem Boden.“

„Mythengestöber“ nennt Friedmar Apel seinen Verriss der neuen „finalen“ Franz Kafka-Biographie (Wilhelm Fink Verlag): „Sie stammt aus der allzu stumpfen Feder von Bernd Neumann“.

„Was in der Musterpackung alles drin ist“: Robert Jütte analysiert die Dokumentation vonHans Weiss, Korrupte Medizin – Ärzte als Komplizen der Konzerne.

Die Welt

Thema ist der Besuch deutscher Schriftsteller in Dubai beim „Arabisch-Deutschen Kulturdialog“ – das haben wir in der Kulturzeit gesehen, Michael Krüger war auch dabei und musste?/durfte? kurz vor seinem 65. Gebuststag (erstmals? Wir werden alles erfragen) ein Kamel reiten. Und 72 CD/DVD-Empfehlungen und neun dringende Warnungen gibt’s von der Redaktion, wenn Sie nicht wissen, was Sie verschenken sollen.

Süddeutsche Zeitung

Heinz Schlaffer schreibt zum Tod der Germanistin Dorothea Hölscher-Lohmeyer, SZ-Autor Thomas Urban hat ein Buch über Polen und Deutsche geschrieben (C.H.Beck); dazu gibt’s die Liste der Sachbücher des Monats Dezember [mehr…]. Und die Dokumentation Fortgewischt sind alle überflüssigen Zutaten (Lukas Verlag, Berlin) versammelt Zeitzeugen der Zerstörung Hamburgs 1943 und der folgenden Wiederaufbauillusionen“, meint Gert Kähler.

Kurzkritik: „Wie neugeboren“ lobt Gustav Seibt die Neuausgabe von Johann Wolfgang von Goethes Gedichte; die Studienausgabe bei Reclam enthält „lauter Meisterwerke“.

Neue Zürcher Zeitung

„Ein böses Spiel mit vielen Dimensionen“: Der indische Kunst- und Kulturkritiker Ranjit Hoskote schreibt über den Terror in Mumbai. 2006 erschien bei Hanser in der Edition Lyrik-Kabinett sein Gedichtband Die Ankunft der Vögel, 2007 veröffentlichte er gemeinsam mit Ilija Trojanow bei Blessing den Band Kampfansage.

„Visionen für eine Zukunft“: Günter Seufert stellt Klaus Kreisers Biografie über Atatürk (C.H. Beck) und Ipek Calislars Porträt über Latife Hanim. Mrs. Atatürk (Orlanda) vor.

Im Sonderteil „Kinder- und Jugendbücher“ geht es unter der Headline „Eine Ziege als Postbotin in der Savanne“ um Constanze Spenglers Zum Elefanten immer geradeaus (Hinstorff), unter „Du bist doch meine Oma“ um Ole Könneckes Bilderbuch Als Oma seltsam wurde (Moritz-Verlag) und unter „Respekt vor dem Kind“ um Paula Fox’ „zeitlosen Roman“ Ein Dorf am Meer (Boje).

Außerdem rezensiert die 18jährige Fiona Behle den Roman Die Nackten von Iva Procházková, der bei Sauerländer erschienen ist („Sich verlieren in Berlin“) und Sabine Geisel stellt Zoran Drvenkars Kinderroman Die tollkühnen Abenteuer von JanBenMax (Bloomsbury) vor („Wohnzimmer-Safari“).

Die KiBu-Kurztipps: Der König und das Meer von Heinz Hanisch und Wolf Erlbruch (Sanssouci/Hanser), Der König der vier Winde von Francois Place (Gerstenberg) und Wo steckt Rintje? von Sieb Posthuma (Boje).

Die NZZ macht auf zwei Kunstkataloge aufmerksam: Unter dem Titel „Vorsehungen und Visionen“ zu einer Ausstellung, die Linz als „Kulturhauptstadt des Führers“ zeigt und unter der Headline „Rascher als die Worte“ zur Ausstellung „Les Yeux enchantés. Zeichnungen und Druckgrafik des Surrealismus“ im Kunstmuseum Basel.

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