Bücher und Autoren heute in den Feuilletons: Tilman Jens las in Tübingen aus „Demenz“ und überall Gratulationen zum 80. Geburtstag des Architekten Frank Gehry

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

Katrin Hillgruber erinnert an den 20. Todestag des Schweizer Schriftstellers Hermann Burger unter dem Titel Rauchen, Schreiben, Unterleibsmigräne.

Judith von Sternburg war in Tübingen und berichtet über die Lesung aus Tilman Jens‚ von der Kritik verrissenem Buch „Demenz“ (Gütersloher Verlagshaus).

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Auch Hubert Spiegel von der FAZ war dabei, als Tilman Jens sein umstrittenes Buch über seinen demenzkranken Vater in ihrer Heimatstadt Tübingen vorstellte und berichtet über die erstaunlich freundliche Aufnahme, obwohl es zuvor Boykottaufrufe gegeben hat.

Philip Roth schreibt und schreibt. Houghton Mifflin Harcourt kündigt schon die nächsten beiden Bücher an: The Humbling kommt im Herbst, Nemesis im nächsten Jahr.

Kinder- und Jugendbücher
Julia Voss rezensiert Linard Bardill und Nadia Budde Ami Sabi im Schneewunderland (Atlantis), und Maria Frisé hat sich Paula FoxEin Dorf am Meer (Boje) angesehen

Jetzt streitet Amerika über Jonathan Littells Die Wohlgesinnten. Von „Himmelhochjauchzet bis Kreuzigt ihn!“ ist alles dabei. Also wie bei uns – bis es dann plötzlich gar kein Thema mehr war.

Neue Sachbücher
Ganz groß aufgemacht: Claus Kiefer Der Quantenkosmos (S. Fischer) unter dem Titel: „Von der Abschaffung der Zeit durch den ewigen Raum“.

In Bilder und Zeiten schreibt Dietmar Dath die jahrzehntelange, Dichterfreundschaft zwischen Elisabeth Bishop und Robert Lowell.

Zum Gedicht von Elisabeth Borchers Zeit.Zeit rezensiert Silke Scheuermann ihren gleichnamigen Gedichtband aus dem Jahr 2006 (Suhrkamp). Respekt! Von wegen, das Feuilleton rennt immer nur dem dernier crie hinterher!

Auf der Literaturseite werden die neuen Romane von Juli Zeh Corpus delicti (Schöffling & Co. – Rezensent [Christian Geyer: „Ein fulminantes Buch“), Nicolas Dickner ]s Nikolski (Frankfurter Verlagsanstalt – Sandra Kegel: „Ein postmodernes Piratenmärchen“)und Jakob Arjounie Der heilige Eddy (Diogenes) – eine Gaunerkomödie aus dem Berlin der 20er Jahre, besprochen.

Auf der letzten Seite ein Gespräch von Thomas David mit Per Olov Enquist. Titel: „Kennen Sie die Wahrheit über sich, Herr Enquist?“

Die Welt

Am Donnerstag las der Tilman Jens aus seinem umstrittenen Buch über den demenzkranken Vater Walter Jens (Gütersloher Verlagshaus). In Tübingen war die Aufregung über Demenz groß, die Leser warfen Jens Denunziation vor und riefen zum Boykott auf. Bei der Veranstaltung wurde klar: Viele haben das Buch missverstanden. Welt-Redakteur Holger Kreitling war dabei und berichtet.

Der Berliner Journalist Ralf Georg Reuth hat alle verfügbaren Quellen und Analysen über Hitlers Antisemitismus gelesen. Sein Buch Hitlers Judenhass erscheint heute bei Piper. Sven Felix Kellerhoff rezensiert.

In der Literarischen Welt schreibt Volker Gerhardt eine „Kritik der Krise. Philosophische Anmerkung zur gegenwärtigen Lage“. Überhaupt nichts hält er vom Geschwätz der Krise als Chance, man könne froh sein, wenn man sie heil überstehe.

Buch der Woche ist der „gewaltige“ Geschichtsroman Die Stille von Reinhard Jirgl (Hanser)….

Süddeutsche Zeitung

„Philip Roth schreibt weiter“ – im Herbst soll unter dem Titel Humbling sin 30. Buch erscheinen; der Kunsthistoriker und Essayist Willibald Sauerländer wird 85, Erika Pluhar 70, dazu die Sachbücher des Monats März von NDR/SZ [mehr…] – und Jens Bisky schreibt über zwei Bücher zum Berliner Nationaltheater von Klaus Gerlach (Wehrhahn Verlag).

„Leben von hinten gelesen ist Nebel“: Helmut Böttiger rezensiert Schilten von Hermann Burger, der zwanzig Jahre nach dessen Selbstmord wieder neu bei Nagel & Kimche erscheint, seine Sprache ist „Paradies und Hölle zugleich“.

Neue Zürcher Zeitung

Rufmord an Veit Heinichen – wir haben mehrfach darüber berichtet. Frans Haas kommentiert den unglaublichen Vorgang.

In der Samstagsbeilage Literatur und Kunst viele neue Bücher. Unter anderem geht’s um Julie Kavanaghs Nurejew-Biografie (Propyläen) – Gerhard Brunner rezensiert.

Besprochen wird von Angela Schader der neue Roman von Salman Rushdie Die bezaubernde Florentinerin (Rowohlt).

Hans-Jörg Neuschäfer stellt das Werk der katalanischen Autorin Esther Tusquets vor.

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