Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und das Brigitte-Reimann-Haus muss schließen

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

Heute wird Ulrich Peltzer als Stadtschreiber in Bergen-Enkheim eingeführt [mehr…] – dort will er an seinem Roman weiterarbeiten.

Im Panorama ein großes Porträt von Majella Lenzen, die sich als Nonne in Afrika für den Schutz vor Aids durch Kondome einsetzte und entsprechend Krach mit ihrer Kirche kriegte. Die ganze Geschichte hat sie aufgeschrieben in ihrem eben bei DuMont erschienenen Buch Das möge Gott verhüten. Warum ich keine Nonne mehr sein kann.

Sylvia Staude rezensiert James Sallis’ „kringelfreien“ (was auch immer das sein mag) Roman Dunkle Schuld (Heyne).

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Pia Reinacher bespricht Melitta Brezniks Roman Nordlicht (Luchterhand) – der Selbstfindungsroman einer Zürcher Ärztin.

Zwölf deutsch-polnische Schicksale hat Wlodzimierz Nowak in Die Nacht von Wildenhagen (Eichborn) aufgeschrieben.

Annotationen
Valzhyna Mort Tränenfabrik (Suhrkamp) und Hendrik Achenbach Monduntergang (Kunstanstifter Verlag).

Brigitte Reimann ist eine Ikone der DDR-Literatur – ihre Bücher reüssieren seit Jahren auch im Westen, aber nächste Woche wird in Neubrandenburg das Brigitte-Reimann-Haus-geschlossen (und damit auch das Hans-Fallada-Archiv): für sowas haben wir in Deutschland dann doch kein Geld…

Die Welt

„Wenn alle umsonst kopieren, verdient keiner mehr Geld“: Wieland Freund über die Kulturflatrate und die die Nicht-Lösungen aller Parteien: „Der Bildschirm ist bunt und alle Fragen offen.“ Wissen wir doch, was wir an unseren Parteien und unseren vorausschauenden Politikern haben…

Und weiter mit Christian Sprang und sein Aus die Maus (KiWi) – Daniel Müller hat den Autor interviewt.

Süddeutsche Zeitung

Durs Grünbein schreibt eine ganze Seite über Paulus.

Meike Fessmann rezensiert David Grossmans Eine Frau flieht vor einer Nachricht (Hanser)

Neue Bücher zu Goethe: Manfred Zittel Erste Lieb’ und Freundschaft (Mitteldeutscher Verlag), Sabine Appell Johann Wolfgang von Goethe (Böhlau) und Monika Pelz Den Blick auf das Herz der Welt (Beltz & Gelberg).

Franziska Augstein bespricht Rolf Schneiders großen Vorwenderoman Marienbrücke (Osburg).

Christopher Tyerman hat eine Einführung in Die Kreuzzüge geschrieben (Reclam).

Neue Zürcher Zeitung

„Der späte Sieg des Sozrealismus“: Olga Martynova berichtet erstaunliches über die zeitgenössische Literatur. „Nach einer Periode der Vielfalt verschreibt sich die russische Literatur wieder dem Sowjetgeschmack“. Und befindet, die russische Gegenwartsliteratur sei fern jeder Blüte. „Die moralische und ästhetische Aufbruchsbewegung nach dem Ende der Sowjetunion ist versackt. Wo einst Experiment war, breitet sich unter dem Diktat des Kommerzes Trivialität aus. Zurück kehrt der alte Geschmack“. Der Artikel steht auch Online Hier gehts zum ganzen Artikel.

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