Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und das Ernst Jünger-Haus ist nun Gedenkstätte

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Gartulationen afür den BAP-Frontmann und Autor Wolfgang Niedecken, der heute 60 wird.

Frankfurter Rundschau

Vor 60 Jahren erschien Ernst von Salomons Roman Der Fragebogen bei Rowohlt, ein Buch, das in der Nachkriegszeit heftige Diskussionen auslöste (und bis heute ein Leseerlebnis ist – behauptet der Umblätterer).

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Aufmacherbild auf S. 1: „Zeitalter der Moratorien“: In Wilflingen endete jetzt eine Art Ernst Jünger-Moratorium: Die Sachen des Schriftstellers sind in das Haus zurückgekehrt, in dem er 47 Jahre wohnte. – Im neuen Jünger-Haus, jetzt eine Gedenkstätte und Gesamtkunstwerk, werde die literarische Bedeutung des Autors erst wirklich begreiflich, meint Hubert Spiegel. Anderthalb Jahre war das Haus saniert worden.

Ein „subtiles Geleitlied für eine Tote“, in Wirklichkeit Autobiographie: Erik Orsenna Lied für eine geliebte Frau (C.H. Beck).

Flüchtlingsrouten nachgezeichnet: Guy Helminger Neubrasilien (Eichborn).

Neue Sachbücher
Ian Morris Wer regiert die Welt? (Campus). Morris’ Befund: Der Untergang wird dann eingeläutet, wenn die Energieausbeute zurückgeht.

Klaus Vorwerk Die Religion der Diebe (bup) – eine Bildungsreise durch die beste aller Wirtschaftsordnungen, Manuela Lenzen findet es ein bißchen zäh.

Die Welt

Auch hier: Das Ernst Jünger-Haus als grüner Wallfahrtsort: „Der Öko und Anarcho Jünger ist den grünen geistesverwandt“, meint Jan Küveler. Ob die das gerne hören?

Süddeutsche Zeitung

Man glaubt es nicht: D.H. Lawrence’ Roman Söhne und Liebhaber gab es bisher noch nie komplett auf Deutsch. Jetzt hat sich Hans-Christian Oeser drangesetzt und den 1913 erschienenen Roman (da fehlten freilich auch ein paar Passagen – raten Sie, welche) nach dem Mauskript komplett übertragen (Reclam).

Wolfgang Schömel verrührt kulturpolitische Skandalgeschichten und Altherrenphantasien zu einem Kolportageroman“: Die große Verschwendung (Klett-Cotta). Wenig Begeisterung für das Buch bei Till Briegleb.

John Keegan erzählt vom amerikanischen Bürgerkrieg im gleichnamigen Buch bei Rowohlt Berlin.

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert