Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und es gibt einen neuen Pynchon

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

Heute nix für uns.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Es gibt einen neuen Pynchon. Kaum drei Jahre nach seinem Riesenklopper Gegen den Tag (Rowohlt). Inherent Vice heißt das Buch, ist nur knapp 400 Seiten dick, mache aber soviel Spaß wie ein fetter Joint. Schreibt Thomas David. – Dann mal ran an die deutsche Übersetzung!

Michael Müller rezensiert Qian Zhongshu Die umzingelte Festung (SchirmerGraf).

Gyula Krúdys liegt jetzt auf deutsch vor: der Roman Das Gespenst von Podolin (kortina Verlag).

Annotationen
Marina Achenbach Echoraum (Edition der Freitag) und Urs Jaeggi wie wir (Huber).

Die WELT

Zum 200. Geburtstag ehrt Frankfurt Heinrich Hoffmann, den Schöpfer des Struwwelpeter.

Neue Zürcher Zeitung

„Gestalterische Kraft“ – Teresa de la Parra: Tagebuch einer jungen Dame, die sich langweilt, Manesse

Eva Illouz: Die Errettung der modernen Seele. Therapien, Gefühle und die Kultur der Selbsthilfe, Suhrkamp findet Dieter Thomä nur bedingt gelungen. Zu unpräzise.

Kritik in Kürze:

Friedrich Dieckmann: Meldungen vom Tage. Lyrische Notate, Eulenspiegel

Andrea Grill: Tränenlachen, Otto-Müller-Verlag

Lucía Puenzo: Das Fischkind, Wagenbach

Süddeutsche Zeitung

Wolfgang Ullrich schreibt über den Wert von Reproduktionen vom Mittelalter bis zur zeitgenössischen Kunst. Jens Bisky hat sich Raffinierte Kunst. Übung vor Reproduktionen, erschienen bei Wagenbach, angeschaut und meint, in dem Buch finden sich Beobachtungen, Thesen, Einfälle genug, um ein ganzes Graduiertenkolleg mit Themen für Dissertationen und Tagungen zu versorgen.

„Der wilde Glanz in Frauenaugen“: Franziska Augstein bespricht Almudena GrandesDas gefrorene Herz (Rowohlt), ein Schmöker über den spanischen Bürgerkrieg.

Willy Hochkeppel rezensiert einen Band mit Gesprächen des Philosophen Willard van Orman Quine und findet ihn gelungen. Quine in Dialogue wird von Dagfinn Føllesdal und Douglas B. Quine herausgegeben und erscheint bei Harvard University Press.

Thomas Steinfeld kommentiert die neue, 25. Ausgabe des Duden und fragt: „Wer lehrt die Deutschen schreiben?“ Er findet, der Duden versuche eine Durchsetzung oder Wiederherstellung einer Autorität zu erreichen, die er nicht mehr habe. Zudem dokumentiere auch er nur noch einen Ausschnitt der deutschen Sprache.

„Wer von ,Regietheater’ spricht, redet nicht von Theater“: Nicolas Stemann, namhafter Regisseur, schreibt ein Replik auf Daniel Kehlmanns Eröffnungsrede und meint, das Vorurteile nicht dadurch wahrer werden, das sie immer wieder jemand nachplappert.

Erleuchtung der Welt – Sachsen und der Beginn der modernen Wissenschaften – eine Ausstellung zum 600. Jubiläum der Leipziger Universität kann noch bis zum 6. Dezember besucht werden. Wer es nicht schafft: Im Sandstein Verlag sind ein Essayband und ein Katalogband zur Ausstellung erschienen.

„Freund oder Feind?“: Google streitet Vorwürfe gegen sein Buchprojekt ab – Daniel Steinitz kommentiert und findet, Goggle müsse noch viele Fragen beantworten.

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