Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und Gratulationen an Elie Wiesel zum 80.

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

„Universal Design“ – das klingt wie eine Drohung und ist auch eine in unserer schönen neuen Warenwelt. „Einfach gut für alle“ heißt der Artikel von Oliver Herwig, der bei Birkhäuser unter dem Titel Universal Design auch ein Buch herausgebracht hat.

Auszeichnungen: Günter Herburger erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis der SWR-Bestenliste.

Annotationen
Wie weiter mit…? Hamburger Edition und Richard Stark Fragen Sie den Papagei Zsolnay.

Ulrich Rüdenauer hat sich die Marbacher W.G. Sebald-Ausstellung angesehen – der begleitende Marbacher Katalog 62 enthält einen bislang unveröffentlichten Text Sebalds.

Die Presse war voll von ihm, dem Mann, der ein Jahr streng nach den Gesetzen der Bibel lebte und schon nach einem halben Jahr aussah wie Rübezahls kleiner Bruder. Jetzt gibt’s A.J. Jacobs‚ Buch Die Bibel und ich bei Ullstein.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Sandra Kerschbaumer schreibt unter dem Titel „Vom Landen im Müll“ über Jakob Heins Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht – ein faustisches Buch, meint die Rezensentin.

Noch eine Dramatisierung: Das Heidelberger Theater bringt Sven Regeners Herrn Lehmann (Eichborn) auf die Bühne.

Elie Wiesel wird 80. Joseph Croitoru würdigt den „modernen Hiob“.

Die Welt

Auf dem 47. Historikertag in Dresden wird die 35. völlig überarbeitete Ausgabe des großen Ploetz (Vandenhoeck & Ruprecht) vorgestellt.

Jacques Schuster gratuliert Elie Wiesel zum 80.

War Luther der einzige, der „dem Volcke aufs Maul schauete“? Er hatte viele Vorgänger – Forscher entdecken immer mehr deutsche Bibelübersetzungen VOR dem Reformator.

Wieland Freund interviewt Paul Auster. Weniger zu seinem Werk als zu aktuellen Themen wie Finanzkrise und Obamas Chancen.

Süddeutsche Zeitung

„Dem Zeitgeist in die Fresse hauen“ nennt Andrian Kreye seine Rezension von Bushidos Autobiographie – und findet: so weit entfernt ist der Skandal-Rapper gar nicht von der Schlager-Nudel Dieter Bohlen. Auch wenn er ein bisschen anders klingt.

Heute auch hier eine Rezension von Charlottes Roches Feuchtgebiete-Theaterstück in Halle. Annabel Dillig scheint ein anderes Stück gesehen zu haben als ihre Rezensentenkollegen gestern: „Ja, die Bühnenfassung ist klüger als ihre Vorlage“, meint sie. Dafür findet Till Briegleb in der SZ die gestern einhellig gelobte Inszenierung von Kehlmanns Vermessung der Welt in Braunschweig doof. Journalistisches Kontrastprogramm?

Marc Felix Serrao würdigt Elie Wiesel – da sind sich gottlob alle einig.

Helene Uri hat einen Campus-Roman (Nur die Stärksten überleben, Piper) geschrieben. Kristina Maidt-Zinke rezensiert.

Hanser hat Jorge Luis Borges’ phantastisches Bestiarium in einen Band gebannt: Die Anthologien heißt der über 660 Seiten starke Band, den Heinz Schlaffer rezensiert.

Andreas Dorschel bespricht Manfred Wetzels Lebens-Poietische Philosophie (kein Tippfehler! – die sind heute schon durch …), verlegt bei Königshausen und Neumann: Wetzel streite wider den Feminismus, meint Dorschel. Wenn er damit mal keinen Ärger kriegt.

Roger Silverstone hofft in Mediapolis (Suhrkamp) auf die Moral der Medien – da hoffen wir gerne mit. Jens Hacke rezensiert.

Andreas Wang vom NDR listet die Sachbücher des Monats auf. Auf Platz 1: Gustav Seibt Goethe und Napoleon (C.H. Beck).

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