Bücher und Autoren heute in den Feuilletons – und mehr Nachrufe auf Ágota Kristóf

Jeden Morgen blättern wir für Sie durch die führenden Tageszeitungen – damit Sie schnell einen Überblick haben, wenn Kunden ein bestimmtes Buch suchen oder Sie nach einer Idee für einen aktuellen Büchertisch.

Frankfurter Rundschau

„Diese fröhlichen Kriegswaisen“: Ohne Tunnelblick und den sonst vorherrschenden verzweifelt, düsteren Ton der Afrika-Berichterstattung: Der lesenswerte Roman(essay) benennt Vorurteile und setzt Gründe und Folgen der Kolonisierung entgegen.
Hans Christoph Buch: Apokalypse Afrika oder Schiffbruch mit Zuschauern (Die Andere Bibliothek; Eichborn)

Krimi
„Wenn Missbrauchsopfer sich final rächen“: Ken Bruens Krimis sind bitterböse und schwarz, aber auch rührend.
Ken Bruen: Jack Taylor und der verlorene Sohn (Atrium)

Kinderbuch
„Die Abenteuer des kleinen weißen Affen“: Ein warmherziges, lehrreiches Buch über einen Affen, der Aufgrund seiner Fellfarbe Außenseiter ist.
Klaus Kordon: Kiko (Beltz & Gelberg)

Frankfurter Allgemeine Zeitung

„Sie hatten ihn gebrochen“: Ein Meilenstein im Möglichkeitsraum zwischen Fiktion und Realität: Dave Eggers erzählt vom Verlust der Perspektive nach einem sinnlosen Akt der Willkür.
Dave Eggers: Zeitoun (KiWi)

„Bürgerliches Liebeselend“: Unspektakulär aber flott und unterhaltsam geschrieben. Vor allem der soziale Hintergrund, die Gentrifizierung, ist das Interessante an diesem Roman.
Heidemarie Schumacher: Ein helles und ein dunkles Haus ([Berlin University Press)

„Wie ein Funke, der die Stille löst“: Die neue Literatur-Zeitschrift „Lautschrift“.

Sachbücher in Kürze
„Gabentisch“: Holger Schwaiger: Schenken. Entwurf einer sozialen Morphologie aus Perspektive der Kommunikationstheorie ([Universitätsverlag Konstanz)

„Stilsimulation“: William Makepeace Thackeray: Das Buch der Snobs (Manesse)

„Russlandkunde“: Christina Eibl: Nicht alle Russen haben Goldzähne, sind immer betrunken und auch nicht jeder russische Beamte ist korrupt (Weissbooks)

Süddeutsche Zeitung

„Trostlos berauscht“: Zum Tod der Schriftstellerin Ágota Kristóf

Die Welt

„Am dunkelsten Ort der Welt“: Timothy Snyder, Historiker und Autor von Bloodlands, im Gespräch.
Timothy Snyder: Bloodlands (C.H. Beck)

„Geldstrafe für einen Buchverriss“: Wegen Gehässigkeit und einiger faktischer Fehler in einer Kritik von Lynn Barber, muss die britische Zeitung Telegraph 65.000 Pfund Strafe zahlen.

„Peter Waterhouse erhält Nicolas-Born-Preis“: Peter Waterhouse erhält den mit 15.000€ dotierten Preis des Landes Niedersachsen. Den Debüt-Preis erhielt Sabrina Janesch.

„Kalt glänzen die Seelen dieser Kinder“: Zum Tod der Schriftstellerin Ágota Kristóf

Financial Times Deutschland

heute nichts für uns

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