Campus Verlag trotzt dem Branchentrend: Allein im Buchhandel 2 % Wachstum / Simplify auch weltweit Spitze / Und ein kleiner Italienisch-Kurs

Campus Verleger Thomas Carl Schwoerer (jezt wissen wr , was das C. im Namen bedeutet) hat wieder (in der einst von seinem Vater begründeten Tradition) zur Jahreswende einen Jahresbrief an seine „Autoren, Berater, Gesellschafter, Herausgeber und MitarbeiterInnnen“ versandt.

Dort ist nachzulesen, dass Campus im Jahr 2003 nicht nur (laut MedienTenor „wieder die meisten Rezensionen in den Politik- und Wirtschaftsteilen der Leitmedien“ hatte: Schwoerer: „Wir konnten uns deutlich steigern, von 40 auf 60 Rezensionen, und damit den Abstand zur lieben Konkurrenz erheblich vergrößern.“

Das aber ist auch mit einem Umsatzzuwachs Hand in Hand gegangen: „Entsprechend haben wir uns mit einem Umsatzwachstum im Buchhandel von 2,2 % gegenüber dem Vorjahr (der Gesamtumsatz dürfte um noch mehr gestiegen sein) und schwarzen Zahlen klar gegen den Branchentrend gestemmt.“

Schwoerer listet seine Umsatzhits auf: „Die Renner, also die Umsatzgewinner 2003 waren: Küstenmacher Simplify your life, Campus Management, Brandes Geheimnis des Aldi-Erfolgs, Küstenmacher Simplify your day, Münchhausen Schweinehund, Knoblauch Dem Leben Richtung geben, Seiwert Wenn du es eilig hast, Fisher Reise zum Mittelpunkt des Frühstückseis, Sprenger Vertrauen führt, Küstenmacher Simplify-Hörbuch, Jungbluth Die Quandts, Münchhausen Saboteure, Doppler Change Management, Bolles Durchstarten zum Traumjob, Gorbatschow Mein Manifest für die Erde, Klein Über Zäune und Mauern, Sprenger Entscheidung, Fisher Harvard-Konzept, Viehöfer Der Porsche Chef, Lewis Wut der arabischen Welt.

Die Besten nach Absatzzahlen: Küstenmacher Simplify your life, Küstenmacher Simplify your day, Küstenmacher Simplify-Hörbuch, Münchhausen Schweinehund, Knoblauch Dem Leben Richtung geben, Brandes Geheimnis des Aldi-Erfolgs, Fisher Reise zum Mittelpunkt des Frühstückseis, Seiwert Wenn du es eilig hast, Gorbatschow Mein Manifest für die Erde, Klein Über Zäune und Mauern, Bolles Durchstarten zum Traumjob, Sprenger Entscheidung, Sprenger Vertrauen führt, Jungbluth Die Quandts, Münchhausen Saboteure, Campus Management, Lewis Wut der arabischen Welt, Fisher Harvard-Konzept, Glaubitz Der Job, der zu mir passt.

Simplify war auch weltweit Spitze, mit 320.000 Exemplaren in Korea und 240.000 in Japan, summa summarum über eine Million. Künftig kommt der Verkauf in den USA dazu. Das gleichnamige Hörbuch hat sich mit über 20.000 Exemplaren gut verkauft und als erstes Campus-Hörbuch den Sprung auf die Bestsellerliste geschafft; andere haben immerhin die 5000er Marke überschritten.

Zum Aufheben, merken und zur eigen Beruhigung angesichts eigener Fehleinschätzungen (die im Verlagswesen ja auch häufig vorkommen sollen) liefert er noch eine schöne Erkenntnis mit:

„In 2003 haben wir in punkto Themenkonjunkturen dazugelernt. Michael Manns Die ohnmächtige Supermacht war ein Erfolg. So weit so gut, der kleine Denkfehler bestand bloß darin, deshalb auf die deutsche Lizenz des ebenfalls kritischen Amerika-Buches Aprés L’Empire von Emmanuel Todd zu verzichten. Piper hat’s schnell verlegt und damit einen erstrangigen Spiegel-Bestseller gelandet. Hier zeigt sich wieder, dass Timing im Verlagswesen (fast) alles ist: Wir haben die Notwendigkeit unterschätzt, dieses Thema schnell auf den Markt zu bringen. Nicht zufällig bedeuten die italienischen Wörter smarrire und smarrirsi „(Bücher) verlegen, sich verirren“.

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