avj PR-Webinar zum Thema „Gendergerechte Sprache“ „Denkanstöße für den Verlagsalltag“ 

Muriel Aichberger

“Gendergerechte Sprache“ lautete der Titel eines PR-Webinars, das am vergangenen Donnerstag stattfand, initiiert von der AG Komm der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) und moderiert von Muriel Aichberger. 24 Pressesprecher*innen und SocialMediaManager*innen konnte die AG Komm zum dreistündigen  Seminar begrüßen.

Nach der Vorstellungsrunde folgte ein Vortrag über Sprachgewohnheiten, einschlägige Studien und die verschiedenen Möglichkeiten, die Sprache bietet. Anschließend konnten die gewonnen Erkenntnisse in einem praktischen Schreibtraining selbst ausprobiert werden.

Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt oder Binnen-I – was ist korrekt? Liebe Mitarbeiterinnen und liebe Mitarbeiter, liebe Mitarbeitende oder liebes Team? Erst die Frau oder erst der Mann? „Es gibt nicht die korrekte Schreibweise“, konstatierte Muriel Aichberger, seit vielen Jahren Trainer für Themen rund um Equality, Diversity und Inclusivity. „Es gibt viele leistungsfähige Möglichkeiten, geschlechtergerecht(er) zu formulieren. Aber es ist wichtig, welche Worte wir verwenden, um niemanden auszuschließen oder zu diskriminieren. Uns muss bewusst sein, dass Sprache unsere Welt prägt und gendergerechte Sprache einen wichtigen Beitrag leisten kann, insbesondere junge Menschen zu bestärken.“

„Gerade wir in der Kinderbuchbranche haben daher eine große Verantwortung aber auch Chance, Kindern eine diverse Welt zu zeigen“, sagte Svea Unbehaun von Thienemann-Esslinger. „Wenn dieser Gedanke in die Verlage getragen und umgesetzt wird, sind wir auf einem sehr guten Weg“, sagte Muriel Aichberger.

„Wir freuen uns sehr, dass Muriel Lust und Zeit hatte, das Webinar zu leiten“, sagt Tomas Rensing von der AG Komm. „Er hat uns Theorien, Denkanstöße und hilfreiche Tipps gegeben, die alle nicht nur im Verlagsalltag umsetzen werden.“ Und Friederike Wehse von der AG ergänzt: „Gendern in Texten nicht als – teils sperriges – Dogma zu empfinden, sondern sich bewusst zu machen, wie kreativ man mit Sprache umgehen kann und dass es ein großer Wert ist, dass unsere Sprache lebendig ist – das spornt an und löst so manchen Knoten im Kopf.“

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