Der Berliner Berenberg Verlag feierte sein 10-jähriges Jubiläum

10 Jahre Berenberg Verlag. Aus diesem Anlass hatten Petra und Heinrich von Berenberg (Foto) gestern Abend zum Jubiläumsfest in den Hof des Verlagssitzes eingeladen (s. unser Sonntagsgespräch vom 24. September [mehr…]) und alle kamen.

Rund 150 Gäste trafen sich in der Sophienstraße in Berlin Mitte, darunter Buchhändler, Kritiker, Übersetzer, Agenten, Autoren und Freunde des Verlags sowie etliche frühere Wagenbach Kollegen von Heinrich von Berenberg wie Susanne Schüssler, Nina Wagenbach, Julie August und Katharina von Uslar.

Die zehn Jahre seien im Nu vergangen, sagte Heinrich von Berenberg über seinen Erfolg in einer Branche, die „nicht für ihren überbordenden Optimismus bekannt ist“. Wenn es um sein Programm geht, kennt er keine Kompromisse. Dünne Bücher, biografische und autobiografische Essays sind bis heute sein Lieblingsgenre. „Leseglücksdrogen“, nannte Literaturkritiker Andreas Isenschmidt die Berenberg-Bücher in einer kurzen Laudatio. Er freue sich immer wieder darauf die neue Verlagsvorschau auszupacken. „Sie ist immer geheimnisvoll, unvorhersehbar und überraschend.“ Auch die Buchästhetik liegt Heinrich von Berenberg am Herzen. Alle Titel seien Augen- und Handschmeichler, so Isenschmidt.

Die vorsorglich aufgestellten Zelte wurden an diesem lauen Sommerabend nicht gebraucht. Die Atmosphäre war entspannt, die Stimmung gut. Bei Wein, Bier und Barbecue plauderten die Gäste bis in die Nacht, ließen die vergangenen zehn Jahre Revue passieren und freuten sich auf das neue Verlagsprogramm. Für viel Gesprächsstoff sorgte auch die Dekoration mit den Buchcovern. Und auf dem Heimweg konnte sich jeder Gast ein schön gestaltetes Notizheft mit Zitaten aus der zehnjährigen Verlagsgeschichte mitnehmen. „Es ist nie zu spät, wenn die Suppe gut ist.“, wird Ramón Gómez de la Serna zitiert und auch Uwe Seeler kommt zu Wort: „Ich muss eben einfach mehr zum Lesen kommen.“

ml

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