Nach 140 Nachschlagewerk-Titeln (gern auch mehrbändig) und etwa drei Millionen (!) digitalisierten Seiten startet der Berliner Verlag directmedia publishing nun auch in den Printbereich: Gerade eben ist die CD-Rom „Das Literarische Quartett“ mit allen 77 Sendungen im „nachgeschriebenen“ Volltext (und mit 25 Stunden Hörbeispielen) – dazu Hör- und Leseproben auch auf der Verlagshomepage (Links am Ende dieser Meldung) – ausgeliefert worden, da kündigt der Verlag diesen Titel auch als Printausgabe (drei kartonierte Bände mit ca. 2150 Seiten, ET Ende Januar 2006) an.
Wie das? Vertriebsleiter Kilian Kissling: „Es hat sich bei den Korrekturen spontan so ergeben. Wir mußten ja sämtliche Quartett-Dialoge und alle bibliographischen Angaben zu den besprochenen Büchern erfassen lassen, und wir merkten, wie sich alle im Hause um die Korrekturen rissen, weil es einfach vergnüglich zu lesende Texte sind. Da kam uns die Idee: Das müssen wir auch als Buch machen.“
direcmedia hat sich – wie man den Verpackungen der CD-Roms auch ansieht – immer als buchaffiner Verlag gesehen: „CDs für Menschen, die Bücher lesen“ war denn auch nicht nur ein Slogan, sondern Verlagsphilosophie. „Im Vordergrund standen immer die Inhalte“, so Kissling, „und beim Quartett fanden wir, dass sowohl CD als auch Buch ein geeignetes Medium mit jeweils spezifischen Stärken sind.“
Schade eigentlich, dass das Buch nicht mehr zum Weihnachtsgeschäft kommt. „Stimmt“, räumt Kissling ein. „Der Nachteil spontaner Ideen ist es, dass das Timing nicht immer perfekt sein kann. Im Printbereich sind wir eben noch Anfänger…“
Aber das kann sich ja ändern…
Produktbeschreibung
www.digitale-bibliothek.de/band126.htm
(Besonders interessant ist dort das Verzeichnis aller rezensierten Bücher unter
„Inhalt“)
Hörprobe
www.digitale-bibliothek.de/LQ/Jelinek-Lust.mp3
(ein paar Augenblicke Geduld…)
