Dr. Oetker: Schulkochbuch wird 100 / Richard Oetker: „Gleichbedeutend mit Familie und Geborgenheit“

Die Jubiläumsedition

Das Dr. Oetker Schulkochbuch, dessen erste Ausgabe 1911 auf den Markt kam, hat ein Jahrhundert deutsche Ernährungsgeschichte mitgeschrieben und mitgeprägt. Der Klassiker entwickelte sich von der Haushaltsfibel zur ‚Bibel des Kochens‘ und wurde bisher 19 Millionen Mal verkauft.

Seit dem Frühjahr köcheln die Bielefelder am Konzept für die Geburtstags-Kampagne im September. Dabei wird eng mit dem Oetker-Konzern zusammen gearbeitet. Seit einigen Wochen wird eine umfangreiche, 16-seitige Broschüre inklusive Gewinnspiel in über vier Millionen Backmischungen beigelegt – eine Marketingidee, die sich nach einem enormen logistischen Aufwand, aber auch nach einer riesigen Kontakt-Quote anhört.

Außerdem gibt es eine Jubiläumsedition, die ab dem 22. August zum Sonderpreis im Buchhandel angeboten wird. Begleitend erscheint das Buch „Iss doch wenigstens das Fleisch“ – eine Zeitreise durch die Geschichte der deutschen Ernährungskultur der letzten 100 Jahre von der Kochkiste der Kaiserzeit bis zur Niedrigtemperatur-Garmethode des 21. Jahrhunderts. Vom Schulkochbuch wird es eine Sonderausgabe zu 9.95 Euro geben. Und es wird über eine Reihe auf der Basis des Schulkochbuchs nachgedacht.

Richard Oetker

Konzern-Chef Richard Oetker, der neben der mediterranen Küche auch heute noch bodenständige Gerichte wie Sauerbraten oder deftigen Grünkohl mit Kasseler liebt, beschreibt das Erfolgsrezept des Schulkochbuchs so: „Aus meiner Sicht haben vor allem drei Faktoren den Jahrhundertbestseller Dr. Oetker Schulkochbuch geprägt: Das ist zunächst die Gelingsicherheit der Rezepte, die alle von der Dr. Oetker Versuchsküche unter unterschiedlichsten technischen Bedingungen getestet werden. Hinzu kommt, dass es klare Regeln für das Formulieren der Kochanleitungen gibt und es daher für jeden verständlich ist. Schließlich hat das Dr. Oetker Schulkochbuch von 1911 bis heute mit innovativen Ideen für jeden Tag und für jeden Geldbeutel die Hausfrauen und inzwischen auch Hausmänner unterstützt – und das immer auf der Höhe der Zeit von der Mangelwirtschaft über die Fresswelle bis zur leichten Küche.“

Auch in der Familie Oetker habe das Schulkochbuch immer in der Küche gestanden und sei oft für Suppen, Hauptgerichte und auch Desserts genutzt worden: „Ich erinnere mich noch gut, wie sehr ich den Geruch von frischgekochtem Pudding gemocht habe. Das war gleichbedeutend mit Familie und Geborgenheit.“

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