Empfang für einen der erfolgreichsten Buchhersteller: Günter Busch zum 60.

Bertram Schmidt-Friderichs (l.), Günter Busch

Günter Busch, Prokurist der Universitätsdruckerei H. Schmidt, Mainz, erhielt zum 60. Geburtstag einen Überraschungsempfang als einer der erfolgreichsten (Buch)Hersteller der Republik:

Mehr als 80 Freunde, Weggefährten, Kunden ehrten den 1947 geborenen gelernten Schriftsetzer, der auf über 40 schönste Bücher und weit über hundert weitere nationale und internationale Preise zurückschauen kann. Seit 36 Jahren in der Universitätsdruckerei H. Schmidt, Mainz verantwortet er dort die Produktion der hochwertigen Druckprodukte; Bücher, Kunstkataloge und Geschäftsberichte sind seine Spezialität.

„Die Erfahrung, die Beschäftigung mit den Inhalten und die Liebe zum Produkt machen das Geheimnis seines Erfolges und die Beliebtheit bei den Kunden aus“, fasste Firmenchef Bertram Schmidt-Friderichs in seiner Laudatio zusammen.

„Als ich 1961 von der Berufsberatung der Vorschlag erhielt, Gärtner zu werden, war ich entsetzt: Das hieße, den Busch, den Bock zum Gärtner machen. Ich wollte Setzer oder Drucker werden“, erzählte der Jubilar launig beim Überraschungsempfang im Leininger Hof. Alte Weggefährten und Partner kamen von Berlin bis Freiburg, junge Grafikdesignerinnen, die bei ihm die hohe Schule der Buchherstellung gelernt hatten, trafen sich mit Museumsdirektoren, PR-Spezialisten, Gestaltern und der Leiterin der Stiftung Buchkunst. Abgerundet wurde der Empfang durch einen kleinen Querschnitt aus den vielen hundert Büchern, die Busch in den vergangenen Jahrzehnten betreut hat – angefangen bei alten Prachtbänden über Mainz und Rheinland-Pfalz über die Kunstkataloge für das Städel, das Landesmuseum Mainz und viele einzelne Künstler bis zu den über 40 von der Stiftung Buchkunst ausgezeichneten Büchern, die für den Verlag Hermann Schmidt Mainz, aber auch im Kundenauftrag für andere entstanden.

Als besondere Gabe erhielt Busch einen Druck des Altmeisters Jan Tschichold, dem er sich in der Qualität verpflichtet fühlt: Die Drucke der Zen-Bambushalle entstanden 1947, im seinem Geburtsjahr, und sind in der Gestaltung und Typografie überraschend frisch und nach wie vor vorbildlich.

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