Der Messe-Mayer Der Messe-Mayer Frankfurt 2019 Tag 2 von 6

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Mittwoch: Ganz recht, Ulmer, legalize it!

 

Liebe Freunde,

 

das Chaos auf den Laufbändern zwischen Halle 6 und 5 hat endlich ein Ende:

Vor ein paar Jahren habe ich dieses Schild als Witz erfunden; endlich ist es Wirklichkeit.

 

Willkommen zu Tag 2, oder, wie er auch im Fachbesuchervolksmund genannt wird, Tag 1. (Wie gesagt, es ist kompliziert.)

Aber heute hat die Messe so richtig und offiziell aufgemacht, also ab 09.00 Uhr Fachbesucher in Strömen durch alle verfügbaren Türen eingelassen (und nicht ab zehn wie beim Schlendrian Leipzig).

Was viele von Ihnen nicht wissen: Ich bewirtschafte als CEO einen exklusiven Buchladen, der während der Messe wegen der Messe nur nachmittags besetzt ist, und auch dann nicht mal von mir.

Und nun wünsche ich mir, dass mir die Messe für dieses kleine Opfer etwas zurückgibt, zum Beispiel indem sie meine Öffnungszeiten in die Kamera hält:

 

Mildschildnerin Maren Ongsiek in Person und als Vertretung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hält persönlich meine Öffnungszeiten in die Kamera.

 

Für heute steht ein zeitkritisches Experten-Interview auf dem Programm, ich teste die erste meiner angekündigten Speisen und halte Augen und Ohren auf dieser Messe offen. Vorerst nur die ohne Fell!

 

In den Hallen

Gestern lobte ich die herabhängende Fransendeko bei Frech als simpel, aber effektiv, und heute muss ich dasselbe über Groh und Pattloch sagen.

 

Das sind alles recycelte Messekarten-Umhänge-Karabinerbänder.

 

Ich behalte den Gebamseltrend im Auge. Wenn Sie ähnliches sehen, melden Sie sich bei mir!

 

 

Der Freistaat Thüringen bringt immer seinen Illumat mit; das ist ein winziges Menschengefängnis mit eingepferchten Kunststudenten, die gegen Münzeinwurf Auftragszeichnungen anfertigen und trotzdem niemals ihre Freiheit erlangen.

Das finde ich als Idee so rasend originell und in der Durchführung schlicht brillant, dass ich nicht müde werde, von jeder Messe aufs Neue das Neueste vom Illumat zu zeigen.

 

Doch, es ist wirklich so einfach.

 

Ich war erstaunt, auf dem Werbemonitor eine jahrealte Eingabe von mir zu entdecken. Was für eine schöne Messe das ist. „Mutter schafft es! Wenn sie Tee hat.“ lautete meine Eingabe.

 

Und das hängt heute noch in der Küche.

 

Heute war ich allerdings da, um mir ein Messe-Öffnungszeitenschild für meinen Laden zeichnen zu lassen:

 

Ich meine – zwei Euro für ein Meisterwerk, das zweihundert wert ist? Hallo?

 

Man kann den Illumat auch buchen.

Der Illumat! Immer wieder klasse. Danke, Thüringen, und beste Grüße an Luise Schitteck!

 

Am entspannten Mittwoch schaue ich mir auch gerne die Auslandshallen an, mit ihrem Frieden, ihrem Nebeneinander, ihrer Buntheit und ihrem auffallenden Mangel an deutschen Wichtigtuern.

 

Halle 5: Eine eigene kleine Welt in der Welt der Messe.

 

 

Random House sieht in jedem Land der Erde gleich aus: Branding House.

 

 

Die gelbrote Version von bunt: Mexiko.

 

 

Argentinien, eines der schönsten Blaus in der Flaggenwelt

 

(Das hier war 2010 eines meiner schönsten Messelogos.)

 

 

Leider war mein Objektiv am chilenischen Stand falsch eingestellt, so dass ich nur wenig vom Stand draufbekam:

 

Sorry für das total misslungene Standfoto, Chile

 

 

Auf der Agora gibt es einen gläsernen Ausstellungsraum Mensch & Natur, und dort stand heute ein Weihrauchfachmann (Weihräucherer? Weihraucher?) zur Verfügung, Georg Huber.

Tatsächlich war das ein Thema, auf das ich schon immer neugierig war. Einmal im Leben wollte ich echte Weihrauchsorten anfasse, riechen, kosten und kauen.

Das mit dem Kauen wusste ich nur nicht.

 

Während wir sprachen, kokelte in einer Schale ein Klümpchen des teuren Harzes und roch so überhaupt nicht nach Räucherstäbchen. Sicher ist zwar Räucherstäbchen verständlicherweise die allererste Assoziation in der ungeübten Profanriechgurke, aber sofort danach, beim zweiten Einatmen, wird klar, wie wenig das mit Räucherstäbchen zu tun hat und wie frisch, echt und natürlich das riecht.

 

Nichtsdestoweniger bestialisch, aber man kann es mögen!

 

Es erdet, es reinigt, es beruhigt, und es ist natürlich nichts Psychedelisches! Keine Sorge! Es ist ein reines sinnliches und spirituelles Vergnügen.

Erd-, Zitrus- oder Minznoten, aber Marihuana müssen Sie nach wie vor extra kaufen.

 

Und als ich ein Stück Weihrauch kauen darf, bin ich baff: Wie es erst in meinem Mund zerbröckelt und eklig schmeckt, und wie es dann ganz allmählich immer gummiartiger und kaubarer wird und immer noch eklig schmeckt.

Aber ich habe ein Gefühl wie frisch geputzte Zähne, und das Naturgummi war tatsächlich ein ganz anderes, tolles Kauerlebnis, das den Industriekaugummi weit hinter sich lässt.

Weihrauch also! Wieder was zum abhaken auf meiner Neugierdeliste.

 

 

THE ARTS+

 

Ein eigener Bereich in Halle 4.1 heißt THE ARTS+ und ist speziell abgetrennt vom nichtkünstlerischen, unkreativen Teil der Messe, der sich in seiner eigenen primitiven Verschränktheit nur mit Büchern beschäftigt.

Die Abtrennung erfolgt mit pinkfarbenem Klebeband auf dem Boden, und sie soll wohl wie ein Bannkreis wirken. Ich hüpfe mehrmals drüber, und tatsächlich: Ich stehe jenseits der rosa Linie, aber mein komplettes Interesse ist draußen geblieben!

Drinnen erwarten mich Lichtinstallationen, die ganze Meter lang sind:

Sage und schreibe!

 

…und auch aus der Nähe mesmerisierend aussehen:

 

Dieses Foto mache ich nur, damit alle anderen Gäste mir währenddessen auf den Hintern schauen müssen

 

Und hier ist ein schöner Gin-Stand aufgebaut, wo man lecker Gin kriegt, fein mit Eis, Gurke und Zitrone drin, weil sich das nur Menschen verdient haben, die THE ARTS+ besuchen.

 

Ich will ja eh lieber Whisky. Und mein Samstag wird noch kommen.

 

Und ich brauche viel Whisky, um den Anblick dieser fahrenden Tim-Burton-Overhead-Fantasie zu vergessen:

 

WTF?

 

Oh mein Gott, sie hat mich gesehen

 

THE ARTS+: Besten Dank für endlich neue Alpräume!

 

Hingegen sieht man bei Kein & Aber, wie eine gelungene Installation, die Bild, Ton, Licht, Raum und Buch in Einklang bringt, sein kann:

 

Der Bücher-Cube!

 

 

Drinnen ist das gesamte Programm von Kein & Aber an die Wand projiziert, und man kann interaktiv durch Antippen der Projektionen jeweils einen kurzen Buchfilm starten, der über alle Wände geht.

 

Und das kann dann so aussehen.

 

Ich habe versucht, diese Eindrücke für Sie mit hohem Aufwand zu konservieren:

„Thinking outside the Box“

 

 

 

Kann ich jetzt bitte nochmal den Weihrauch haben?

 

 

Aber Ulmer setzt noch einen drauf:

Am Ulmerstand nehme ich einen erdigen, weichen Duft wahr, dann ein eigenes, atembares Klima am Stand, nicht so wie die restliche trockene, verbrauchte und umgewälzte Hallenluft. Und als ich näher hinsehe, stelle ich fest:

 

Ulmer hat eine ganze Wand mit organischer Materie bepflanzt!

 

Das will ich mir näher ansehen:

 

Moment mal, das ist doch wohl nicht –

 

 

Ulmer! Das nenne ich mal einen Messeservice!

 

Ach nein, halt, ich habe mich verguckt. Da war der Wunsch wohl Vater des Gedanken. Kein Wunder, wenn man hier erst mit Weihrauch und dann mit Wacholderschnaps vor meiner Nase herumwedelt:

 

Ihr habt Moos in die Messe gepflanzt, Ulmer! Wie cool ist das denn?

 

Fast so cool wie Marihuana!

 

Interview mit Sascha Lobo

 

(Wenn das mal keine misslungene Überleitung war.) Aber mein erstes Interview dieser Messe habe ich mit Sascha Lobo, einem bekannten Frisurenspezialisten aus dem Internet. Bei Kiepenheuer & Witsch, dem Fachverlag für Netzfrisuren, ist sein Buch Realitätsschock erschienen.

Es stellt zehn aktuelle Themen auf den Prüfstand und bereitet den Leser auf den jeweiligen Tipping Point dieser zehn Themen vor – falls er nicht schon längst stattfindet.

 

 

 

BuchMarkt: Haben sie sich als Marke selbst erfunden?

Sascha Lobo: Ich nehme mich nicht als Marke wahr, auch wenn ich die Frage nachvollziehen kann. Sich selbst zu erfinden ist etwas, das die meisten Autorinnen und Autoren sowieso tun. Man hat eine mehr oder weniger öffentliche Persona, an der man mit seinen Schriften, seinen Aktionen und seinen Wortmeldungen arbeitet. Da unterscheide ich mich nicht von vielen anderen. Was mich natürlich unterscheidet ist, dass in der heutigen Öffentlichkeit – speziell in der digitalen – das zentrale Erfolgskriterium die Frisur ist, und da habe ich einen entscheidenden Vorteil.

Die drei großen Demütigungen der Menschheit – Kopernikus, Darwin und Freud – haben Jahrhunderte gebraucht. Sie beschreiben gleich zehn Schocks in einem Buch. Ist das das Tempo der Zeit?

Es freut mich natürlich, dass mein Buch seinen Platz in dieser Reihe der großen epochalen Brüche bekommt. Nicht nur von mir selber. Ich lobe mich ja prinzipiell über den grünen Klee.

Sascha Eigenlobo?

(lacht) Nein, „Lobo“ ist spanisch und heißt Wolf. Aber zu Ihrer Frage: Ich dekliniere das Prinzip Realitätsschock an zehn großen Themen der Zeit, die die allermeisten Menschen heute bewegen, die in öffentlichen Debatten statt finden. Aber in die drei großen Kränkungen der Menschheit möchte ich mich nicht einreihen.

Ist es ein positiver Rassismus, wenn ich von ihrem Migrationshintergrund lese und dann enttäuscht bin, dass Sie nur Argentinier sind?

Wenn man bei dem Begriff „Migrationshintergrund“ automatisch an arabische Menschen denkt, dann ist das kein positiver Rassismus, sondern Rassismus.

Sind wir nicht alle irgendwo hergekommen, wenn wir nur lange genug zurückgehen?

Genau das zeigt die Problematik dieser Begrifflichkeit.

Ist Fremdenangst nicht auch ein Gefühl, das in die Integration integriert werden muss?

Ich glaube nicht, dass man das integrieren muss. Was genau soll denn Fremdenangst sein? Die Angst vor dem Fremden mag eine emotionale Dimension sein, was aber häufig gemeint ist, ist Rassismus. Oder haben Sie Angst vor einer Schwedin?

Kommt drauf an, wie groß sie ist.

Macht uns der Kanadier Angst? Nein, es geht hier nicht um das Fremde. Umgekehrt bedeutet dunkle Haut nicht zwangsläufig, dass es sich um einen Fremden handelt.

Ist rechts das Gegenteil von links?

Nein, das Gegenteil von links ist konservativ. Rechts drückt meistens grundlegende Zweifel am Wesen unserer Demokratie aus.

Marc Uwe Kling legt in seinem „Falschen Kalender“ den deutschen Wutbürgersatz „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ in den Mund von Chewbacca.

Chewbacca klingt zwar wie ein Monster, aber er hat kein Defizit in seiner eigenen Haltung gegenüber der Öffentlichkeit.

Ihr Buch enthält einen QR-Code, der zu einem versteckten Kapitel führt. (Ich hole eine Zeitmaschine von Nokia aus der Tasche und werfe sie auf den Tisch.) Das ist mein Handy. Ich fühle mich von ihrem QR-Code ausgeschlossen.

Das ist traurig, aber nicht zu ändern. Sie erfahren gerade einen Realitätsschock, weil Sie von bestimmten Teilen der Gesellschaft ausgeschlossen sind, wenn Sie nicht eine gewisse digitale Sachkunde und Gerätschaft mitbringen. Erinnern Sie sich an die Abwrackprämie vor zehn Jahren? Nach einer vierwöchigen Papierphase konnte man die Prämie nur noch online beantragen, obwohl Neuwagenkäufer im Durchschnitt über 60 Jahre alt waren. Dieser Druck wird auch heute noch weiter aufgebaut. Viele Großeltern hätten ohne WhatsApp keinen nennenswerten Enkelkontakt mehr.

Was ist schlimmer: Der siebtpeinlichste Berliner zu sein, oder NUR der siebtpeinlichste Berliner zu sein?

Weder noch. Ich habe Peinlichkeit als Konzept komplett aus meinem Leben verbannt. Im Gegenteil, ich freue mich, verspottet zu werden, weil man aus Spott auch sehr viel lernen kann.

Sie behandeln ja nicht nur Migration und Rechtsruck, sondern auch K.I., Chinas Macht und den menschlichen Körper. Wirft man Ihnen vor, dass diese Art von Interdisziplinarität nicht fundiert sei?

Irgendwas wird einem ja immer vorgeworfen. Ich behaupte aber gar nicht, dass das meine persönlichen Erkenntnisse seien, sondern ich zitiere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ich zitiere Studien und Texte, die ich in meiner publizistischen Tätgkeit ausgewertet habe. Ich glaube nicht, dass ich zu hoch geschossen habe. Ich kann alles präzise mit Quellen belegen. Insofern mache ich mir da keine Sorgen.

Und außerdem haben Sie ja noch diese Frisur.

 

Sascha Lobo und ein anonymer Skandinavophobiker

 

 

 

Andere Menschen auf der Messe

 

Ich nehme mir immer EIN geplantes, professionelles Gespräch vor, siehe oben, aber dann versuche ich halt je nach Zeit und Möglichkeit, ganz meiner speziellen journalistischen Begabung entsprechend und auch sehr auf mein Glück setzend, so viele ungeplante, spontane, neugierige, offene und herzliche Gespräche wie möglich zu vermeiden.

Zum Beispiel mit Michael Spartmann, meinem Systemprovider für die berühmte Buchhandelssoftware BookHit. Wenn meine Mannschaft zuhause F6 drückt, um die Kasse zu aktivieren, dann war das sein Werk.

 

Ich hätte ja F7 genommen.

 

 

Der Buchhandel hat einen Verband, und dieser Verband hat ein Marketingorgan, und dieses Organ hat einen Geschäftsführer, und das ist Ronald Schild.

Mein Hot Dog-Provider auf dieser Messe, ach was, auf jeder Messe.

 

 

Ralph Frenzel – und nicht Harald! – weitüberwiesbadenweit bekannter Weinwirbelwind, Besondersfeinschmecker, Gourmetaktivist, Ernährungsidealist, Gewürzagitator und Endverwertungslukulliker hat wieder zum Gourmettalk eingeladen. Am Stand der Süddeutschen Zeitung trommelt er immer ein paar krasse Superhelden aus dem Gourmand-Darknet zusammen, die dann gemeinsam darüber debattieren, wie lange man ein Ochsenhorn kochen muss, bis es genießbar ist, oder dass man Eiswürfel auch in einem Tuch anstatt in einer Plastiktüte zerschlagen kann.

Das Thema der Zeit: Nachhaltigkeit beim Essen.

 

Interessantes Quartett: Frenzel, Sternekoch Hans Stefan Steinheuer, Real-CEO Patrick-Müller-Sarmiento und Volker Angres vom ZDF.

 

Ob Frenzel ein Süppchen oder ein Grüppchen kocht: Die Zutaten sind’s.

 

Bei Rowohlt kriegen Oliver Lange und ich nur überblitzte Fotos hin, die aussehen wie betrunkene Konfirmationsverwandtschaft.

 

Aber auch aus lauter schlechten Fotos kann man das beste auswählen.

 

 

Nina George ist nicht nur eine unterschätzte Bestsellerautorin, deren Bücher überraschender sind, als sie von außen aussehen, weil Droemer Knaur rein optisch keinen Papierkantbreit von der gängigen Bildsprache für größtmöglichen weiblichen Zielgruppenkonsens abweicht.

Sondern sie ist außerhab der Romanbuchdeckel und innerhalb der Branche auch branchenpolitisch, kulturprogrammatisch und universalsuper sehr aktiv als Präsidentin und Ehrenmitglied von allem möglichen. Die Zahl ihrer Ämter ist so groß, dass nur der LaPlacesche Dämon sie alle benennen könnte.

 

Hier hat sie gerade Clubtreffen. Ich will so gerne ein Sammelalbum!

 

 

Auf der Agora nimmt der Heel-Verlag Kontakt zu mir auf! Und das, obwohl ich weder nach nackten Motorradbräuten noch nach Wacken aussehe!

 

Die beiden allerdings schon.

 

 

Zu Essen

 

Nur kurz: Zum Frühstück gönnte ich mir einen ordentlichen Chilidog beim MVB. Was war noch gleich der MVB? Also, der Buchhandel hat einen Verband, und der hat ein Marketingorgan, und das ist der MVB. Und der hat Hot Dogs. Nicht zum Verkauf, nicht zum Verschenken, aber Gutscheininhaber und betreute Gäste dürfen sich anstellen.

 

Ich weiß. Es ist bereits schwierig, SCHÖNES Essen zu fotografieren, aber das ist natürlich bildgewordene Gastritis.

 

Endlich gegönnt: Churros.

Leider gibt es am Churros-Stand keinen Kaffee, aber das ist ja wohl Jammern auf sehr hohem Niveau. Was sind Churros? Sagen wir mal: Das sind spanische, fettgebackene Brandteignudeln mit Zimt und Karamellsoße.

 

Und zwar noch warm, natürlich. Heiß, klebrig und süß, aber SO gut mit einem Kaffee!

 

 

Zum Geleit

 

Das war natürlich immer noch kein norwegisches Essen. Aber falls mir nach Lammkopf ist: Messe-Catering-Chef Matthias Seuring wartet nur auf mich.

 

Und ich werde kommen. Aber noch nicht heute.

 

 

Das war mein Mittwoch.

Freitag ist der Bald-Wochenende-Tag, und Mittwoch war der seltsame „Erste Tag, der ein zweiter war.“ Der vor uns liegende Donnerstag ist immer die Kipp-Achse des Messezeitgefühls. Am Donnerstag fühlt sich die Messe am längsten an, und ab dann wird es langsam schlimmer.

Was mein Buchladen im Moment treibt, weiß ich gottlob nicht, aber ich weiß ihn in guten Händen. Der Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels hat da aber auch noch ein Wörtchen mitzureden:

Dr. Christian Sprang, Anwalt einer ganzen Branche und Autor von „Aus die Maus – ungewöhnliche Todesanzeigen“ macht es amtlich: Erst am Mittag ist auf.

 

Ich wünsche Ihnen einen guten Donnerstag!

Ihr und Euer

Matthias Mayer

 

herrmayer@hotmail.com

 

Norwegens beste Edvards, Teil 2 von 6:

Edvard Grieg

 

 

Kommentare (4)
    • Lieber Pus,

      das kennt der schon von mir. Ich habe eine neurologische Haralf-Blindheit und kann beide Vornamen nicht unterscheiden. Beim Tippen dachte ich noch: Hahaha, fast hätte ich wieder Ralf geschrieben, ich Depp! Inzwischen habe ich es aber verbessert.

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