Arbeit sparen und Zeit gewinnen – das sind laut einer Umfrage vom Februar 2010 unter den Kunden aus Verlag und Auslieferung die zentralen Vorteile des Abrechnungsverfahrens der Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft (BAG)
Auch Wünsche wurden abgefragt: Fast jeder zweite Teilnehmer wünscht sich weitere Angebote im Bereich Finanzierung, wie Inkasso, Delkredere und Vorfinanzierung. Weitere Forderungen sind zusätzliche Schnittstellen (z.B. zu DATEV) und Dateiformate für die Übermittlung der Buchungsdaten, interaktive Eingabeformulare im BAG-Webportal sowie ein übersichtlicheres Abrechungsformular. „Die Ergebnisse bestätigen, dass der Verkauf an den neuen Partner der richtige Weg ist. Die Wünsche und Anforderungen, die die Kunden genannt haben, können mit ihm jetzt problemlos und zeitnah umgesetzt werden“, so Ronald Schild, Geschäftsführer des Unternehmens.
Wie BuchMarkt bereits berichtete [mehr…], wird das Abrechnungsgeschäft der BAG an die DZB BANK GmbH in Mainhausen verkauft. Als strategischer Partner wird die Bank die BAG als Brancheninstrument fortführen und weiterentwickeln. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Hauptversammlung des Börsenvereins am 11. Juni. Bereits im letzten Jahr und unabhängig vom Verkauf an die DZB Bank hatte die BAG die zweiteilige Befragung ihrer Kunden initiert. Die Ergebnisse der Befragung der Sortimentskunden wurden im November 2009 veröffentlicht.
Die wichtigsten Ergebnisse der Verlagsumfrage im Einzelnen:
Durch das BAG-Abrechnungsverfahren erhalten Verlage und Auslieferungen lediglich zwei bis vier Mal im Monat die Zahlungen der Sortimenter in einem Betrag überwiesen. Dieser Vorteil ist für Drei Viertel der Befragten sehr wichtig oder wichtig ist. Die Zeitersparnis beträgt hier zwei oder mehr Stunden im Monat.
Verlage und Auslieferungen erhalten die fälligen Beträge zu festen Terminen auf ihr Konto überwiesen – und das unabhängig von der Zahlung der Buchhändler. Das ist für 85 Prozent der Befragten sehr wichtig oder wichtig.
Mit der BAG-Abrechnung entfällt zudem die Notwendigkeit, die Fälligkeiten von Forderungen zu überwachen. Dies begrüßen 85 Prozent der Befragten. Die Zeitersparnis beträgt zwei oder mehr Stunden im Monat.
Auch das Mahnverfahren übernimmt die BAG für die Verlage und Auslieferungen. Diesen Service halten mehr als drei Viertel der Teilnehmer für sehr wichtig bzw. wichtig.
Für Darlehen zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen, die die BAG über ihre Tochtergesellschaft BKG vermittelt, gibt es unter den Velagen und Auslieferungen kein großes Interesse. 85 Prozent der Befragten meinten, dass dies weniger wichtig bzw. unwichtig ist.
Eine Kurzfassung der Befragung finden Sie hier
Einen umfassenden Artikel zum Verkauf der BAG und den Hintergründen finden Sie in der morgen erscheinenden Juni Ausgabe des BuchMarkt.
