Lesetipp: WDR würdigt Ernst Klett Junior, der vor 100 Jahren geboren wurde

Als Ernst Klett Junior 1936 den väterlichen Verlag in Stuttgart übernimmt, ist er Chef von zwei Mitarbeitern, beginnt der WDR seine Würdigung eines Verlegers, dessen Haus heute zu den größten der Branche gehört.

Der Sender zitiert auf seine Online-Seite: „Ich fand eigentlich nichts vor: einen musiktheoretischen Verlag, der alle drei, vier Jahre ein Buch herausbrachte … und eine Zeitschrift für die Zither mit einer Auflage von 350 Stück.“ Das Standbein des Familienunternehmens Klett ist die Druckerei, der Verlag steht in ihrem Schatten. Der Sohn, studierter Rechtswissenschaftler, 25 Jahre alt, kommt überhaupt erst für die Position in Frage, weil einer seiner Brüder als Farmer nach Afrika auswandert. Klett Junior nimmt die Herausforderung an, will aus dem winzigen Verlag einen großen machen. Er erinnert sich: „Es war alles andere als leicht, im Jahr 1936 einen Verlag aufzubauen mit dem festen Entschluss, es dürfe kein nationalsozialistisches Element in ihm geben. Das war eigentlich die Quadratur des Zirkels.“

Kommentare (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert