Buchhandlung Patz und Buchladen Ostertor belegen beide den zweiten Platz Barbaras Bücherstube gewinnt Schaufensterwettbewerb der Kurt Wolff Stiftung

Im Vorjahr beging die Kurt Wolff Stiftung das 20. Jahr ihrer Gründung. Coronabedingt mussten nach dem Auftakt im Januar, einem Neujahrsempfang für zahlreiche Branchenteilnehmer*innen, viele Pläne unverwirklicht bleiben.
Erfolgreich durchgeführt werden konnte aber der anlässlich des Jubiläums ausgelobte Schaufensterwettbewerb. Nun stehen die Gewinner*innen fest:

Barbaras Bücherstube, Gabriele Kellner

1. Platz: Barbaras Bücherstube, Moosburg (1000 Euro)
Die Jury urteilt: „Wir sind die Perlen im Büchermeer“, „Ich erweitere Horizonte“ – Sprechblasen wie diese lassen Passant*innen vor dem Schaufenster von Barbaras Bücherstube in Moosburg stoppen und über die Vielfalt an Lektüremöglichkeiten staunen. Gabriele Kellner und ihr Team feiern mit ihrer durchdachten Inszenierung nicht nur das Jubiläum der KWS, sondern sie rücken auch das einzigartige Angebot unabhängiger Verlage ins Blickfeld. Dass sie die Titel aus dem Schaufenster auch auf ihrer Website mit dem Banner der KWS bewerben, zeugt von buchhändlerischer Weitsicht und Kundennähe. Eine Buchhandlung fürs Oberstübchen, die etwas zu sagen hat.

Buchhandlung Patz, Anne Patz und Lea Bowe

2. Platz: Buchhandlung Patz, Bienenbüttel (500 Euro)
Die Jury: Was für eine schöne Idee, das Cover-Motiv der aktuellen Ausgabe des KWS-Katalogs „Es geht um das Buch“ in die Schaufenstergestaltung zu integrieren! Anne Patz hat sich viel Mühe gegeben, auch das Motto „schön, klug, unwiderstehlich“ ins rechte Licht zu rücken. Schöner kann man nicht auf den Lektüre-Reichtum aus unabhängigen Verlagen aufmerksam machen. Patz schafft Platz auch für jene, die ihre Auswahl ermöglichen: die Verleger*innen.

Buchladen Osterstraße, Torsten Meinicke

2. Platz: Buchladen Osterstraße, Hamburg (500 Euro)
Die Jury: „Wir lassen die Korken knallen“, wie sonst, als mit einer guten Flasche Prosecco könnte man das 20-jährige Jubiläum der Kurt Wolff Stiftung passend in Szene setzen? Torsten Meinicke vom Hamburger Buchladen in der Osterstraße hat sich aber noch mehr einfallen lassen: eine durchdachte, übersichtliche Präsentation der Titel, die neugierig auf die Lektüre und zugleich auf den aktuellen Katalog der KWS macht, garniert mit klugen und gut gelaunten Kommentaren. „Hier ist seit 42 Jahren zusammengewachsen, was zusammengehört“. Unabhängiger Buchhandel und unabhängige Verlage nämlich. Feinperlig wie der Jubiläumssekt im Schaufenster.

Dem stationären Buchhandel war ein limitiertes Jubiläumspaket, bestehend aus Plakaten, Postkarten, Stoffbeuteln und dem Katalog Es geht um das Buch angeboten worden. Die Pakete trafen auf großes Interesse und waren frühzeitig vergriffen. Der folgende Wettbewerb lief ab Oktober bis Jahresende. Neben zahlreichen individuellen Postings in den sozialen Medien beteiligten sich nahezu 40 Buchhandlungen am Wettbewerb.

Der Jury gehörten Renate Georgi aus dem Kuratorium der Kurt Wolff Stiftung, BuchMarkt-Autorin Margit Lesemann sowie Jan Drees, Redakteur beim Büchermarkt des Deutschlandfunks, an.

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