Bis 12. März 2023 im Museum für Kommunikation Berlin Von Monstern, Mäusen und Menschen: Ausstellung mit Axel Schefflers Briefbildern in Berlin

„Von Monstern, Mäusen und Menschen“, lautet der Titel einer Ausstellung mit illustrierten Briefumschlägen von Axel Scheffler, die ab heute im Museum für Kommunikation Berlin zu sehen ist. Rund 50 Empfängerinnen und Empfänger seiner Briefe haben ihre kleinen, privaten Kunstwerke zur Verfügung gestellt.

Axel Scheffler und Jakob Hoffman

Beim gestrigen Presserundgang mit Axel Scheffler und Co-Kurator Jakob Hoffman erfuhr das Publikum, dass Axel Scheffler seit 40 Jahren, seit er zum Studium der Visuellen Kommunikation nach Großbritannien zog und dort hängenblieb, ein eifriger Briefeschreiber ist. Die Umschläge seiner Korrespondenz mit Verwandten, Freund*innen und Verleger*innen werden von ihm bemalt oder collagiert und in alle Welt verschickt.

Neben den eigenen Zeichnungen spielen die verwendeten Briefmarken auf Schefflers Umschlägen eine bedeutsame Rolle. Oftmals werden sie Teil der künstlerischen Gestaltung. Im Gegensatz zu seinen auftragsbezogenen Arbeiten könne sich Axel Scheffler auf den Umschlägen alle Freiheiten erlauben“, sagte Hoffmann und er verriet auch, dass ihre gemeinsame Freundin, die Frankfurter Künstlerin Anke Kuhl, den Anstoß zu der Ausstellung gegeben hat, die zuvor im Museum für Kommunikation Frankfurt zu sehen war..

In der Ausstellung im MfK Berlin: Brief Axel Schefflers an Yvonne Kuschel

Viele der ausgestellten Umschläge sind an sie und ihre Kolleginnen und Kollegen gerichtet , darunter Rotraut Susanne Berner, Thomas Müller, Philip Waechter und Julia Donaldson. Auch einige illustrierte Antwortbriefe sind zu sehen. Und damit das Publikum die Adressaten kennenlernen kann, steht eine Auswahl ihrer Bilderbücher zum Blättern und Schauen bereit.

Bilderbücher der Adressatinnen und Adressaten

„Von Monstern, Mäusen und Menschen. Axel Schefflers fantastische Briefbilder“ läuft im Museum für Kommunikation Berlin noch bis 12. März 2023. Für Kinder und Familien bietet das Museum ein umfangreiches Begleitprogramm. Außerdem stehen Tische bereit an denen Kinder selbst aktiv werden können. Wer weiß, vielleicht bekommen sie so kunstvoll angeregt Lust einen Brief an Ort und Stelle selbst zu gestalten.

Eine parallele Ausstellung ist noch bis Ende des Jahres in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig zu sehen.

Wer es nicht nach Berlin oder Leipzig schafft, kann in aller Ruhe in der begleitend zur Ausstellung im Péridot Verlag erschienen Publikation blättern. Axel Scheffler: Verbriefte Freundschaft – illustrierte Briefumschläge, herausgegeben von Jakob Hoffman und Stephanie Jacobs, versammelt über 150 Umschläge aus den letzten 40 Jahren, einen Essay von Tilman Spreckelsen zu Schefflers Briefwerk und ein Interview mit dem Künstler. „Ein schönes Weihnachtsgeschenk“, urteilte eine Besucherin. Recht hat sie.

ml

 

 

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