"Höchste Zeit, dass auch die Buchbranche aktiv werde" Writers for Future startet Kampagne für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Buchbranche

Beispiele aus der Kampagne: „Höchste Zeit, dass auch die Buchbranche aktiv werde“

Writers for Future ist eine Initiative, die sich für mehr Klimaschutz in der Buchbranche einsetzt. Sie wurde vor rund zwei Jahren vom Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) gegründet und ist für alle Buchmenschen offen, „also für alle, die schreiben, redigieren, übersetzen, in Verlag oder Buchhandel arbeiten“, wie’s gerade in der Presseinfo heißt.

Ganz konkret macht sich Writers for Future für den Klimaschutz in der Buchbranche stark: „In diesem Jahr wollen wir mit verschiedenen Aktionen erreichen, dass sich mehr Verlage zum Klimaschutz und zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen bekennen“, so Thore D. Hansen, der sich als Schriftsteller mit der menschengemachten Klimakrise beschäftigt.

Die neue Initiative startet  am 27. Mai 2020 eine Fotostatement-Aktion, an der zahlreiche bekannte Autor:innen teilgenommen haben, darunter Frank Schätzing, Tanja Dückers, Petra Nadolny, Eckart von Hirschhausen, Katja Brandis, Isabel Abedi und Zoë Beck.

Damit möchte Writers for Future „bei Menschen, die Bücher lieben und den vielen Akteuren aus der Buchbranche, mehr Bewusstsein für den Schutz der Ökosysteme erzeugen: mit Büchern, mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und via Social Media“.

Deren Motive: Es sei  „höchste Zeit“, dass auch die Buchbranche aktiv werde: 2020 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, der Anstieg der Emissionen hat durch Corona allenfalls eine leichte Delle bekommen. Und die Buchbranche sei vergleichsweise emissionsreich, wenn man allein an die Herstellung von Papier und an die Auslieferung denke.  Zwar gäbe es schon Ansätze für klimaschonende Produktion und Verkauf, aber noch sei viel Luft nach oben. Und das Medium Buch berge „großes Potenzial, um Wandel anzustoßen: Die Klimakrise angemessen für die Öffentlichkeit zu erklären und zu beschreiben ist genauso wichtig wie der Protest auf der Straße gegen unzureichende Klimaschutzmaßnahmen“.

 

 

 

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