Das Wetter meinte es gut mit den 13 BuchhändlerInnen und drei Pressevertreterinnen, die am vergangenen Wochenende der Einladung des Berliner Reiseführerverlags mo media nach Dublin gefolgt waren, um den 100%-Reiseführer vor Ort zu testen.
Und da sich die 100%-Tipps im Buch hauptsächlich über Spaziergänge erleben lassen, ging es auch für die BuchhändlerInnen in zwei Gruppen (die eine am Samstagnachmittag, die andere am Sonntagvormittag) „on foot“ durch die Dubliner City. Allerdings ohne Kati Sprung: Die „Managerin“ der Dublin-Tour, bei mo media für Presse, Marketing und Social Media zuständig, musste wegen einer starken Erkältung im Hotel ausharren. Organisiert hatte sie die Reise übrigens in Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro Irland Information/Tourism Ireland www.ireland.com – mit Unterstützung der irischen Airline Aer Lingus www.aerlingus.com.
Mit dabei war selbstverständlich auch der niederländische mo media-Verleger René Bego, der den Verlag vor 15 Jahren in Breda gegründet hatte. Um die City-Guides + Apps, die in seiner Heimat längst Marktführer sind, auch in Deutschland zu etablieren, war er vor gut eineinhalb Jahren mit seiner Familie nach Berlin gezogen. Seitdem lenkt er den Markteinzug seiner inzwischen auf 24 Titel angewachsenen Reihe vom Hauptstadtbüro aus.
Der dreistündige Fußmarsch führte die Gruppen zu den wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten wie die St. Patrick’s Cathedral, das Leinster House, die Statuen von Molly Malone, Theobald Wolfe Tone und Oscar Wilde, dem Temple Bar-Bezirk und dem georgianischen Viertel, aber auch an Orte, die selbst Tourguide Germaine Dalton, obwohl seit 20 Jahren „im Amt“, noch nicht kannte, wie z.B. der kleine Hugenotten-Friedhof zwischen St. Stephen’s Green Park und Merrion Square.
„Das meine ich mit 100%“, freute sich dann auch Verleger Bego, als die SortimenterInnen die Atmosphäre auf dem samstäglichen Farmer’s Market kosten konnten. Aber auch das ist 100%: Einfach mal das Book of Kells, das älteste Buch der Welt, das in der Library des Trinity Colleges besichtigt werden kann, links liegen lassen, wenn die Schlange vor dem Eingang zu groß ist – es gibt genug anderes zu sehen.
Am Samstagabend trafen sich beide Gruppen dann zum Dinner in den Dublin Wine Rooms, natürlich ein Tipp aus dem 100% Dublin-Führer, – bei Kerzenlicht und umgeben von Weinregalen, in denen so manch guter Tropfen lagert. Was die BuchhändlerInnen nicht davon abhielt, nach dem Essen schnell in den Pub nebenan zu wechseln: Dort lief gerade die zweite Halbzeit des Champions League-Finales. Die meisten drückten ihre Daumen übrigens für den Underdog BVB. Dass das Spiel bekanntermaßen anders ausging, tat der Stimmung keinen Abbruch: Die anschließende „Guinness-Tour“ durch den berüchtigten Temple Bar-Bezirk mit seinen unzähligen Pubs endete erst weit nach Mitternacht!
Wer noch bis Montag blieb, hatte den Rest der Zeit zur freien Verfügung. Aber da hatten sich schon längst kleine Grüppchen gebildet …
CoCa