Die Änderungen im Genossenschaftsgesetz machen es möglich, auch „virtuelle“ Genossenschaften zu gründen. Der Versandbuchhändler Jens Falk (Foto) hat dazu eine Initiative losgetreten mit dem Ziel, eine solche Genossenschaft für Versandbuchhändler, Antiquare sowie Verlage mit starkem Endkundengeschäft zu gründen.
Die Idee dahinter: „Ziel der Genossenschaft soll sein, bei dem jeweiligen Mitglied die Kosten zu senken – beim Einkauf von Verpackungsmaterial, bei Paketkosten und der Lizenzierung über ein „duales Entsorgungssystem“.
Falk weiter: „Etwa 150 Euro kostet eine Direktlizensierung bei einem der neun Anbieter der ‚dualen Entsorgungssysteme‘ für uns, 50 Euro für dieselbe Verpackungsmenge, wenn über einen Drittanbieter die Lizensierung erfolgt. Diese Drittanbieter erhöhen gerade mal eben so die Preise, obwohl deren Bezugskosten nicht gestiegen sind. Warum nicht als Genossenschaft eine Lizenzierung direkt vornehmen und das Kontingent an die Mitgliedern preiswert verkaufen?“
Auf der Web-Seite der Initiative werden die Gründungsidee und die vorläufigen Prinzipien dargestellt. Die Genossenschaft kann und soll (auch das ist möglich) Online geführt werden. Auch die Generalversammlungen können mit entsprechender Internettechnik (Forum) online erfolgen und wäre damit bundesweit für Onlinebuchverkäufer interessant, wie Falk betont.
