Buchhandel Morawa wird neuer Eigentümer der Traditionsbuchhandlung Höllrigl in Salzburg

Mit 1.1.2024 übernimmt die Morawa Group Salzburgs Traditionsbuchhandlung Höllrigl, die älteste Buchhandlung Österreichs.

(v.l.n.r.: Wilhelm Sotsas|bisheriger Eigentümer Höllrigl, Wolfgang Rick|Morawa Group CEO, geschäftsführender Gesellschafter) (c) Morawa Group

„Auf wundersame Weise hat sich die Buchhandlung Höllrigl ihren zauberhaften Charakter bis heute bewahrt. Heute, wo Tradition einen unbezahlbaren Wert und gesellschaftliche Bedeutung hat, ist es eine besondere Ehre für mich,
diese Buchhandlung übernehmen zu dürfen“, weiß niemand besser als Wolfang Rick, geschäftsführender Gesellschafter der Morawa Group, aus der vierten Generation des Familienunternehmens Morawa. „Den einzigartigen Charakter der Buchhandlung zu erhalten und sanft in die Morawa Bücherwelt zu integrieren, wird uns ein ganz wichtiges Anliegen sein.“

Auf zwei Etagen finden Buchliebhaber ein umfangreiches Vollsortiment das alle Bereiche wie Belletristik, Kinder- und Jugendliteratur, juristische Fachbücher, Sprach und Reiseliteratur sowie Naturwissenschaften, Politik, Zeitgeschichte, Gesundheit, Kochen und Garten aber auch Fantasy und Comic abdeckt.

Mit der Weiterführung durch die Morawa Group wird die Buchhandlung weiterhin ein Teil der österreichischen Geschichte sein. „Wir freuen uns, mit Morawa einen Nachfolger gefunden zu haben, der den erfolgreichen Weg eines österreichischen Familienunternehmens auch in Zukunft fortsetzen wird“, so Wilhelm Sotsas, bisheriger Eigentümer der Buchhandlung Höllrigl.

Im Herzen der Salzburger Altstadt, im historischen Ritzerbogen-Haus, befindet sich seit 1598 Österreichs älteste Buchhandlung. An Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, der, Ende des 16. Jahrhunderts maßgeblichen Anteil an der Umgestaltung Salzburgs zur Barockstadt hatte, erinnert ein Gemälde mit seinem Wappen.

Die traditionsreiche Buchhandlung wurde von Konrad Kürner als „Kürners Hof-Buchdrucker“ gegründet und nach zahlreichen Eigentümern Anfang des Jahres 1901 von Hermann Kerber an Eduard Höllrigl, einem langjährigen Mitarbeiter verkauft. Anfang 1903 ging die Buchhandlung in den Besitz von Adolf Stierle senior und Otto Spinnhirn über. Beide führen diese unter dem Namen „Eduard Höllrigl, vorm. Herm. Kerber“weiter. Die Kunsthistorische Umrahmung der Buchhandlung ist sehenswert. Ein wunderschönes Original-Gewölbe sowie kunstvolle Deckenfresken im durch eine Wendeltreppe erreichbaren ersten Stock verleihen dem Geschäft ein außergewöhnlich historisches Flair.

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